Nach dem neuen Mac Studio hat sich iFixit das ebenfalls auf Apples Frühjahrs-Event vorgestellte Studio Display vorgeknöpft. Bei dem 27-Zoll großen 5K-Monitor handelt es sich nicht nur um den ersten dedizierten Monitor von Apple seit dem Pro Display XDR, er ist mit einem Startpreis von 1749 Euro auch deutlich teurer als vergleichbare Nicht-Apple-Produkte.
Apple Studio Display: Das steckt drin
Wie sich beim Zerlegen zeigte, ähnelt das Studio Display nicht nur äußerlich einem - etwas zu dicken - iMac, es lässt sich auch nach dem Abnehmen der hinteren Abdeckung schwer davon unterscheiden. Was das Studio Display 50 Prozent dicker als den iMac macht, ist ein kompliziertes, aus mehreren Platinen bestehendes Board für die Stromversorgung im Inneren des Monitors.
"Hätte sich Apple für eine externe Stromversorgung entschieden, wäre das Design der beiden Geräte identisch", so die Reparaturexperten von iFixit in ihrem Teardown-Video. Apple habe vermutlich viel Aufwand und Geld investiert, um ein so schlankes Netzteil wie im Studio Display zu entwickeln, stellten sie fest. iFixit zeigt auch die "massiven" Lüfter, die Apple einbauen musste, um die Wärme vom internen Netzteil abzuführen, das detaillierte Logic Board mit dem A13-Chip für Center Stage und das Lautsprechersystem, das Spatial Audio unterstützt.
Bei der Demontage stellte iFixit außerdem eine frappierende Ähnlichkeit der integrierten 12-Megapixel-Webcam mit dem Kameramodul des iPhone 11 fest. Nachdem die schlechte Qualität der Webcam in fast jedem Testbericht des Studio Display kritisiert worden war, hatte Apple angekündigt, das Problem mit einem Software-Update zu beheben. Laut iFixit ist ein drei Jahre alter Sensor durchaus in der Lage, bessere Bilder als die in Tests gezeigten zu liefern.