Bis Ende 2010 soll es weltweit mehr als 5 Milliarden Mobilfunkanschlüsse geben. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 12 Prozent von 4,5 auf 5,1 Milliarden. Damit hat sich in den vergangenen fünf Jahren die Zahl der Mobilfunkanschlüsse verdoppelt. 2011 soll sie um weitere 10 Prozent auf 5,6 Milliarden ansteigen. Das berichtet der Branchen-Verband BITKOM auf Basis aktueller Daten des European Information Technology Observatory (EITO). "Ein Ende des Handy-Booms ist nicht abzusehen", sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied René Schuster. "Auch UMTS hat weltweit den Durchbruch geschafft, und mit LTE steht schon eine neue Technologie für mobiles Super-Breitband bereit." Aktuell nutzen bereits 800 Millionen Menschen den schnellen Mobilfunkstandard UMTS, ein Plus von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr, Tendenz auch hier steigend: 2011 soll es über 1 Milliarde UMTS-Anschlüsse geben.
Deutschen sind die eifrigsten Handy-Nutzer
In der EU gibt es bis Ende 2010 voraussichtlich rund 650 Millionen Mobilfunkanschlüsse, fast ein Drittel nutzt UMTS. Mit 111 Millionen Mobilfunkverträgen bis Ende 2010 sind die Deutschen europaweit die eifrigsten Handy-Nutzer, gefolgt von Italien (87 Millionen), Großbritannien (81 Millionen) und Frankreich (62 Millionen). Zum Vergleich: In den USA sind es voraussichtlich 287 Millionen.