Vom 24. bis zum 26. April sind Entwickler, Startups, Behörden, Unternehmen, Investoren, Wissenschaftler aller Fachrichtungen und alle sonst Interessierten aufgerufen, Lösungen im Kampf gegen die Coronakrise zu entwickeln. Aufgerufen dazu hat die EU-Kommission, die dafür einen EU-weiten Hackathon im Netz veranstalten will. Unterstützt wird die Behörde durch die Versammlung der Regional- und Kommunalvertreter der EU sowie verschiedene nationale Ausrichter lokaler Hackathons in den Mitgliedsstaaten.
Der Hackathon #EUvsVirus soll einen gemeinsamen organisatorischen und technischen Rahmen bieten, in dem sich die Teilnehmer online engagieren könnten. Ziel sei es, funktionierende Prototypen und Lösungen für technisch, politisch und gesellschaftlich relevante Fragen im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie zu entwickeln, hieß es. Dabei gehe es nicht nur um IT und digitale Lösungen. Gefragt seien auch Ideen aus den Bereichen Medizin, Biotechnologie, Bildung sowie Gesellschafts- und Sozialwissenschaften. Die Initiatoren rechnen mit 60.000 Teilnehmern.
Kampf gegen COVID-19: Deutschland fördert 130 Projekte
Seit Anfang März wurden in ganz Europa zahlreiche Online-Hackathons organisiert. Entsprechende Veranstaltungen gab es bereits in Estland, Finnland, Polen, Italien, Belgien. Viele weitere sind für die kommenden Wochen geplant. Der bis dato größte Hackathon fand in Deutschland statt. Am 20. und 21. März tüftelten fast 43.000 Teilnehmer online an Lösungen. Hierzulande haben Mentoren und eine Experten-Jury aus den über 400 im #WirvsVirus-Hackathon entwickelten Projektplänen die 130 vielversprechendsten Ideen ausgewählt.
Seit dem 8. April läuft die Umsetzungsphase. Das Solution Enabler Program umfasst verschiedene Bausteine. Dazu zählen wöchentliche Sprints in den zwölf defnierten Handlungsfeldern. Alle Beteiligten sollen Fortschritte teilen und voneinander lernen können. Außerdem gibt es Unterstützung mit Infrastrukturressourcen und Expertenwissen.