Schon seit 2002 bezieht die IT der Heidelberger Druckmaschinen AG ökologisches Denken in ihre Strategie ein. Für Michael Neff ist dies ein wichtiger, aber inzwischen ganz normaler Faktor: Das Bemühen, in allen IT-Bereichen schonend und wirtschaftlich mit den Ressourcen umzugehen, sei fest in die allgemeine Projektplanung und -umsetzung integriert, beteuert der Heidelberg-CIO: "Der ökologische Aspekt ist immer ein Element auf der Checkliste", und er muss genauso abgehakt werden wie alle anderen Punkte."
Daher kann Neff gleich mit einer ganzen Reihe von Beispielen aufwarten, die das Prädikat "umweltfreundlich" verdienen: An erster Stelle steht die Konsolidierung der Rechenzentren. Weltweit betreibt Heidelberg heute nur noch ein Datenzentrum. Durch den konsequenten Einsatz von Blade-Technik und Virtualisierung konnte der Stromverbrauch ordentlich heruntergefahren werden. Nachweislich um bis zu 20 Prozent ließ sich der Energiehunger der Maschinen reduzieren. Gleichzeitig erhöhten sich Flexibilität und Kapazität bei Hard- und Software.
Ein weiteres dickes Öko-Plus brachte die weltweit standardisierte PC-Umgebung. Hinter dem Stichwort "Heidelberg Client" verbirgt sich eine global einheitliche Arbeitsplatzumgebung. In den Jahren 2007 und 2008 ersetzte die IT sämtliche 15 000 PCs durch Dell-Rechner der jüngsten Generation. Dank der neuesten Intel-Technologie für Desktops, Workstations und Notebooks ließ sich maßgeblich Energie einsparen. Auch die neuen TFT-Monitore verbrauchen weniger Strom als die alten CRT-Modelle.