Gut 3,54 Billionen Dollar werden Unternehmen und Behörden im laufenden Jahr in IT investieren. Das prognostizieren die Analysten von Forrester Research in ihrem aktuellen "Global Tech Market Outlook". Behalten die Auguren recht, würde sich das Wachstum des weltweiten IT-Markts weiter verlangsamen auf nurmehr 2,8 Prozent. 2019 legten die Geschäfte noch um 3,9 Prozent zu, im Jahr zuvor waren es sogar fünf Prozent. Erst für 2021 rechnet Forrester wieder mit einem etwas stärkeren Wachstum von 3,1 Prozent auf dann 3,65 Billionen Dollar.
Das verlangsamte Wachstum der Technologiemärkte hat mehrere Gründe. Andrew Bartels, Vice President und Principal Analyst von Forrester, nennt unter anderem den Handelskrieg zwischen den USA und China sowie den Ausstieg Großbritanniens aus der EU. Gerade der europäische IT-Markt wird die Folgen des Brexits zu spüren bekommen, ist sich Bartels sicher. Zögerliche Ausgaben der britischen Unternehmen würden 2020 das Wachstum in der Alten Welt auf gerade noch 0,4 Prozent drosseln.
IT-Geschäft in Deutschland flaut ab
Deutschland schneidet Forrester zufolge mit einem Plus von 0,6 Prozent nur minimal besser ab. Darüber hinaus begrenze die deutsche Wirtschaftsschwäche wiederum das Wachstum in den Nachbarländern Dänemark, Niederlande und Schweiz, sagt Bartels. Insgesamt werden der Forrester-Studie zufolge deutsche Unternehmen im laufenden Jahr 143 Milliarden Dollar in IT investieren.
Global gesehen fließen die meisten IT-Investitionen in Software. Dieser Bereich bleibt mit 888 Milliarden Dollar der größte Posten in den IT-Budgets und soll 2020 mit knapp fünf Prozent am stärksten zulegen. Dagegen fällt das Wachstum in anderen Bereichen wie Computer-Hardware – plus 1,7 Prozent auf 410 Milliarden Dollar – und Communications-Equipment – plus 1,6 Prozent auf 381 Milliarden – eher bescheiden aus.