Die versteckten About-Befehle in der Adresszeile des Browsers
Die Browser von Google und Mozilla gleichen sich hinsichtlich ihrer Bedienung ganz wesentlich. Das gilt auch für die Menü-, Einstellen- oder Anpassen-Schaltfläche rechts oben, wahlweise mit drei Punkten oder drei Strichen gekennzeichnet. Ein Klick darauf führt Sie zu häufig verwendeten Funktionen: Dort finden Sie den Privat- beziehungsweise Inkognito-Modus für (weitgehend) anonymes Surfen, das Erstellen eines druckfreundlichen Layouts, manuell erzwungene Updates und die Groß-Kategorie "Einstellungen". Die Aufzählung sämtlicher Möglichkeiten ersparen wir Ihnen, es lohnt sich allerdings durchaus, im Mozilla-Browser einmal durch die einzelnen Rubriken zu scrollen und im Google-Pendant ganz unten auf "Erweitert" zu klicken.
Interessant ist für die weitere Betrachtung, was beim Aufrufen der Einstellungen daraufhin in der Adresszeile der Browser passiert: Firefox blendet "about:preferences" ein, Chrome "chrome://settings" (gleichbedeutend mit "about:settings"). Ähnlich verhält es sich beim Aufrufen der Add-on-Funktion, bei der Firefox "about:addons" und Chrome "chrome://extensions" (steht analog für "about:extensions") zeigt.
Und da sind wir auch schon mitten drin in den versteckten About-Befehlen, die als interne URLs fungieren. Die komplette Liste der About-Befehle sehen Sie, wenn Sie im Browser about:about eintippen. Mozilla hält aktuell 36 Befehle bereit, Google fast doppelt so viele. Dazu sei angemerkt: Wenn Sie im Internet für Firefox deutlich umfangreichere Listen finden, beziehen diese sich auf frühere Versionen. Weil Mozilla mit der Version 57 ("Quantum") Ende 2017 den Unterbau des Browsers ausgetauscht hat, funktionieren viele alte Befehle mit der aktuellen Variante nicht mehr.
Schauen Sie bitte beide Listen daraufhin durch, was Sie interessiert. Dazu ein Beispiel: Beide Browser bieten über das Kommando about:crashes ein Protokoll der Browserabstürze. Auf einem unserer Computer zeigen sich bis ins Jahr 2017 hinein bei Firefox zahlreiche Probleme und Browser-Abstürze, die dann mit einem Update dauerhaft gelöst wurden.
Des Weiteren zeigen Firefox über die Eingabe von about:support und Chrome über about:gpu detaillierte Informationen zur Hard- und Softwareausstattung Ihres Rechners.
Shortcuts für Chrome und Firefox Wie in Windows und anderen Programmen funktioniert auch im Browser vieles über die passende Tastaturkombination schneller: Strg-Bild-Auf sowie Strg-Bild-Ab für den Wechsel zum vorherigen und zum nächsten offenen Tab oder der Vollbildmodus über F11 sind drei Beispiele von vielen – man muss sie eben nur kennen! Einige wenige Shortcuts zeigen Chrome und Firefox in den Einstellungen, die meisten aber muss man tatsächlich nachschlagen. Dazu stellen Google und Mozilla deutschsprachige, thematisch sortierte Befehlslisten online. Nun müssen Sie die Abkürzungen keineswegs auswendig lernen, in vielen Fällen hilft es schon, sich die englischsprachige Herkunft klar zu machen. So rufen Sie mit Strg-H (für „History“) den Verlauf, mit Strg-F (für „Find“) die Begriffssuche auf der aktuellen Webseite auf, und mit Strg-M (für „Mute“, nur Firefox) schalten Sie den Ton der Seite aus. Viele Shortcuts lassen sich so viel leichter merken. |