Finger weg

Gefährliche Windows-Befehle

01.07.2011
Von  und
Mehr über Hermann Apfelböck erfahren Sie unter http://apfelböck.de.
Geboren Mitte der 70er Jahre, ist er mit dem PC aufgewachsen. Erste Basic-Programme auf dem 8086, beeindruckende CGA- und EGA-Adventures auf dem 80286 - der PC war immer da, als Werkzeug, als Spielzeug, als Chance, einzigartige Dinge zu tun. Schon während des Physik-Studiums machte er dann sein Hobby langsam zum Beruf, indem er als studentische Aushilfskraft die PC-WELT-Redaktion bei allerlei kleinen Aufgaben unterstützte. Von da an war der Studienabschluss eigentlich nur noch ein notwendiges, aber eher lästiges Projekt. Der echte Spaß ging immer erst nach den Vorlesungen in der Redaktion los - tüfteln, querdenken, schreiben, Menschen erreichen. Klar, dass es nach Abschluss des Studiums nur einen Weg geben konnte – mit voller Kraft zur PC-WELT. Seither besteht seine Begeisterung für Wissenschaft, Technik und deren Einfluss auf die Menschen fort. Die Vernetzung und Digitalisierung der Welt ist sicherlich eine der größten Entwicklungen dieser Generationen. Er ist froh, diese spannende Zeit mit der und für die PC-WELT und Macwelt gestalten zu können.

5. Vorsicht beim Ruhezustand oder Standby-Modus

Statt Windows herunterzufahren können Sie es auch in verschiedene Energiespar-Modi versetzen. Wenn Sie etwa den Deckel Ihres Notebooks zuklappen, wechselt es standardmäßig in den Standby-Modus. Noch sparsamer ist der Ruhezustand. Eins haben die verschiedenen Energiespar-Zustände gemeinsam: Der Inhalt des Arbeitsspeichers bleibt dabei erhalten oder wird auf Platte gespeichert. Nach dem Aufwecken können Sie also theoretisch an den geöffneten Anwendungen einfach weiterarbeiten.
Windows-Koma: Die Energiespar-Zustände arbeiten aber leider nicht immer fehlerfrei. Unter Vista gab es anfangs etwa auf einigen Notebooks Probleme beim "Aufwecken". Hier half nur ein Zwangsneustart, bei dem alle ungespeicherten Arbeiten verloren gehen.
Abhilfe: Sichern Sie immer alle geöffneten Dateien, bevor Sie den Rechner in einen Energiespar-Zustand versetzen. Auf Desktop-PCs ist es oft besser, Standby und Ruhezustand in den Energieoptionen zu deaktivieren. Wer sich zu Arbeitsbeginn an ein laufendes System setzen will, kann im Bios einstellen, wann sein PC automatisch hochfahren soll.

Vorsicht vor diesen Befehlen

Wininit.exe im Task-Manager beenden

Sie haben unter Vista versehentlich die Wininit.exe im Task-Manager beendet? Pech gehabt! Vista fährt ohne Rücksicht auf nicht gespeicherte Daten sofort herunter. Microsoft hat den potenziellen Datenkiller mittlerweile entschärft: Unter Windows 7 erscheint ein Warndialog.

Strg-A und Return im Explorer

Das passiert wohl jedem Anwender irgendwann: Er drückt <Strg>-<A> im Explorer (alles markieren), gefolgt von <Return>. Jetzt kommt es nur darauf an, welche Dateimenge markiert wurde und welcher Art die Dateien sind. Bei etwas Pech erholt sich Windows nicht mehr, und der Zwangsneustart bedeutet Datenverlust.

Übereiltes Drag & Drop auf Anwendungen

Leichtfertiges Drag & Drop auf Anwendungen kann fatal enden: Um etwa festzustellen, ob eine sehr große Datei unbekannten Typs Lesbares enthält, scheint sich ein Drag & Drop auf Word anzubieten. Word versucht die Datei zu konvertieren. Selbst wenn es diese Aktion überhaupt übersteht: Bereits geladene Texte in Word können beschädigt sein.

Maximale Pfadlänge überschreiten

Die maximale Pfadlänge unter XP und Vista beträgt circa 250 Zeichen. Wenn Sie eine Hierarchie zu komplex anlegen und die Ordnernamen zu lang wählen, werden die Daten auf der untersten Ebene unzugänglich. Problematisch ist es vor allem, in einer gerade noch funktionierenden Hierarchie nachträglich Ordnernamen zu längen.

Taste x als Explorer-Killer

Die Taste <x> auf der numerischen Tastaturfeld öffnet seit Windows-Generationen im Explorer sämtliche Unterverzeichnisse des markierten Ordners. Falls Sie diese Funktion auf der oberen Ebene einer großen Festplatte oder eines großen Netzwerks ausführen, wird der Explorer nicht damit fertig ("Keine Rückmeldung"). Mit etwas Glück kann das Schließen des entsprechenden Explorer-Fensters die Dauersanduhr beenden.