Beratung und Services zur digitalen Transformation

Fujitsu eröffnet Industrie 4.0 Kompetenzzentrum in München

23.05.2017
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Mit Fujitsu wählt ein weiterer Konzern München als Hauptsitz für seine Industrie-4.0-Bemühungen in Europa. Ab Juni soll das Münchner Kompetenzzentrum die Arbeit von rund 300 Experten koordinieren.
Fujitsu siedelt sein europäisches Industrie 4.0 Kompetenzzentrum in Deutschland an.
Fujitsu siedelt sein europäisches Industrie 4.0 Kompetenzzentrum in Deutschland an.
Foto: asharkyu - shutterstock.com

Während Barcelona als die Mobile Capital Europas gilt, entwicklet sich München immer mehr zur europäischen Hauptstadt für Industrie 4.0 und IoT. Mit Fujitsu hat ein weiterer großer Player sein Industrie 4.0 Kompetenzzentrum in München angesiedelt. Dabei befindet sich das Unternehmen in guter Gesellschaft, denn mit Microsoft, IBM Watson IoT, Accenture IIoT Innovation Center, Huawei etc. haben bereits weitere namhafte Unternehmen die bayerische Landeshauptstadt als Zentrum für ihre europäischen IoT- und Industrie-4.0-Aktivitäten ausgewählt. Glaubt man Insidern, so werden im Jahresverlauf noch weitere bekannte IT-Player folgen und in der Isar-Metropole ihre IoT- und Industrie-4.0-Stützpunkte aufbauen.

Gründe für die Standortwahl

Als zentralen Grund für die Wahl des Standortes München für das neue Kompetenzzentrum nennt man bei Fujitsu die Bedeutung der Region im IoT-Bereich sowie die Nähe zur eigenen Fujitsu-Produktion in Augsburg. Der dortige Standort zählt zu den modernsten IT-Fertigungen in ganz Europa. Industrie 4.0-Projekte werden dort von Fujitsu selbst vorangetrieben und in der eigenen Fertigung angewandt. Zudem werden dort auch mit Partnern gemeinsame IoT-Konzepte und -Lösungen entwickelt. Das Zentrum soll offiziell im Juni 2017 seinen Betrieb aufnehmen und sich zuerst darauf konzentrieren, Industrie 4.0-Projekte in Zentraleuropa zu unterstützen. Laut Fujitsu wächst das Thema Industrial Internet of Things (IIoT) jährlich um ca. 20 Prozent und ist zurzeit der größte Treiber der digitalen Transformation in Zentraleuropa.

Aufgaben des Kompetenzzentrums

Das Münchner Kompetenzzentrum soll die Tätigkeiten von rund 300 Experten aus den Regionen EMEA, davon rund 150 aus Deutschland, koordinieren. Zudem findet eine enge Zusammenarbeit mit IoT-Experten aus Japan statt. Diese Experten beraten und implementieren die Services der digitalen Transformation für alle industriellen Anwendungen gemeinsam mit den Kunden. Auf diese Weise werden individuelle Lösungen für intelligente Fabriken und Fertigungsanlagen entwickelt. Die Möglichkeiten reichen dabei von Collaborative Engineering und Systemintegration bis hin zur Auswahl von IoT-Edge-Geräten und -Systemen. Ferner offeriert Fujitsu Industrieanalysen- und Cybersecurity-Funktionen.

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