Auf Srock folgt Kok

Führungswechsel bei Mendix

14.02.2024
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Der erfahrene Siemens-Manager Raymond Kok soll den Low-Code-Anbieter Mendix in die nächste Wachstumsphase führen.
Der neue Mendix-CEO Raymond Kok spielte bereits bei der Übernahme durch Siemens eine wichtige Rolle - auf Käuferseite.
Der neue Mendix-CEO Raymond Kok spielte bereits bei der Übernahme durch Siemens eine wichtige Rolle - auf Käuferseite.
Foto: Siemens Digital Industries Software

Nach nur rund zwei Jahren findet beim Low-Code-Anbieter Mendix erneut ein Wechsel an der Führungsspitze statt: Wie die Siemens-Tochter bekanntgibt, wurde Raymond Kok mit Wirkung zum 12. Februar zum CEO von Mendix ernannt. Kok kommt von Siemens Digital Industries Software, wo er als Senior Vice President für die Plattformentwicklung von Siemens Xcelerator verantwortlich war.

Der langjährige Siemens-Manager Kok ist mit Mendix und der Low-Code-Plattform gut vertraut. Bei Siemens gehörte er zu den ersten Anwendern der Technologie im Allgemeinen und von Mendix im Besonderen. Außerdem spielte er eine wesentliche Rolle bei den ersten Gesprächen zwischen den beiden Unternehmen, die schließlich dazu führten, dass Siemens Digital Industries Software Mendix 2018 übernahm.

Kok ersetzt als Mendix-CEO Tim Srock, der nach der Übernahme durch Siemens zunächst als Finanzchef zu den Niederländern gestoßen war. Im Dezember 2021 löste er dann Mendix-Gründer Derek Roos als CEO ab.

Engere Verzahnung mit Siemens-Software

Wie das Unternehmen mitteilte, wollte sich Srock nach den sehr erfolgreichen Jahren an der Spitze des Unternehmens mehr Zeit für persönliche Dinge nehmen und hat sich daher zu dem Schritt entschieden, seinen Posten abzugeben. In gute Hände, denn sein Nachfolger Kok scheint aufgrund seiner umfangreichen Erfahrung aus Anwendersicht bestens dafür geeignet, die Position von Mendix als Low-Code-Plattform für die Lösung komplexer Herausforderungen bei der Entwicklung von Unternehmenssoftware zu festigen.

Außerdem profitiert der in Kalifornien ansässige Niederländer von seinem beruflichen Hintergrund bei der Aufgabe, Mendix enger mit dem übrigen Software-Portfolio von Siemens zu verzahnen und die Integration und Konnektivität mit den anderen Technologien der Siemens Xcelerator-Plattform zu verbessern, damit Kunden Synergieeffekte erzielen.

Der studierte Maschinenbauer sieht diesen Aufgaben entsprechend auch mit Spannung entgegen: "Ich war immer der Meinung, dass die Vision, die Mendix für Unternehmenssoftware hat, etwas Entscheidendes ist - etwas Einzigartiges", erklärt er in einem Statement. "Ich freue mich darauf, zu sehen, wie sich diese Vision weiterentwickelt und wächst, sowie daran teilzuhaben."