Für die meisten IT-Freiberufler war 2010 ein gutes Jahr: Knapp die Hälfte der selbständigen IT-Profis kam auf einen Jahresumsatz von 100.000 bis 160.000 Euro. Ein Viertel erwirtschaftete 40.000 bis 80.000 Euro und vier Prozent konnte sogar 200.000 Euro und mehr einnehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der IT-Projektbörse Gulp. Der durchschnittliche Jahresumsatz der Freelancer belief sich auf 115.134 Euro.
Die Mehrheit der Befragten schnitt auch im Vorjahresvergleich gut ab: 29 Prozent hielten ihr Umsatzniveau von 2009, der gleiche Prozentsatz konnte die Einnahmen um 10 bis 20 Prozent steigern, weitere neun Prozent sogar um 30 bis 40 Prozent. Auffällig ist laut Gulp-Sprecher Stefan Symanek, "dass ganze sieben Prozent ihren Umsatz verdoppeln, also um 100 Prozent steigern konnten."
- 10. Luft- und Raumfahrt
In welchen Branchen erhalten selbständige IT-Profis die meisten und längsten Aufträge? Wo sind die meisten IT-Freiberufler aktiv? Das Projektportal Gulp ermittelte die zehn wichtigsten Branchen. Die Luft- und Raumfahrt landete auf Platz zehn. Bildquelle: Fotolia, Y. Loukkal - 9. Handel
Im Handel gibt es zahlreiche Firmen, die Freelancer einsetzen. Die Projekteeinsätze sind aber kurz. Bildquelle: Pixelio/onkel jo - 8. Industrie
Viele Industrieunternehmen setzen auf Freiberufler. Bildquelle: Kuka - 7. In der Chemie- und Pharmabranche
...sind noch etliche Freiberufler im Einsatz, seit 2007 nimmt ihre Zahl aber ab. Bildquelle: Altana Pharma - 6. Automotive
Die Automobilindustrie setzte im Krisenjahr 2009 weniger auf Freiberufler, mittlerweile gehts hier aber wieder aufwärts. Bildquelle: Fotolia, C. Hoffmann - 5. Die Telekommunikation
... beschäftigt 18 Prozent aller eingesetzten Freiberufler, nur im Jahr 2008 liefen die geschäfts für Freiberufler in dieser Branche schlechter. Bildquelle: Fotolia/ R.-A-Klein - 4. Versicherungen
setzen seit 2007 weniger auf Freiberufler. Bildquelle: Bilderbox/Fotolia.com - 1. Banken...
und Finanzinstitute sind die Projektmacher. Hier finden Freiberufler mit Abstand die meisten Aufträge. Bildquelle: Fotolia/ Mundi
Es gab aber auch Verlierer: Ein Fünftel der Umfrageteilnehmer verzeichnete im Vergleich zu 2009 Umsatzeinbußen von 10 Prozent und mehr.
2011 - ein gutes Jahr?
Was das laufende Jahr anbelangt, rechnen nur 21 Prozent der Befragten mit einem niedrigeren Umsatz als 2010. 33 Prozent gehen von ähnlichen Einnahmen aus und 46 Prozent der IT-Freiberufler halten höhere Umsätze für möglich. Symanek hält diese positive Einschätzung für sehr realistisch. Zum einen sei das Jahr fast abgeschlossen und die meisten Umsätze bereits verbucht, zum anderen sei die Nachfrage nach externen IT-Profis bislang größer als im Vorjahr zu dieser Zeit: Einschließlich der 44. Kalenderwoche (November) hätten Projektanbieter 134.131 Anfragen über Gulp geschaltet - im Jahr zuvor waren es im gleichen Zeitraum 113.921 Bedarfsanfragen.
Die höchsten Stundensätze
Derzeit beträgt der durchschnittliche Stundensatz, den Freiberufler verlangen, 73 Euro. Je nach Erfahrung, Alter und Standort variiert die Summe jedoch. Die höchsten Honorare fordern die IT-Freelancer, die ...
-
als Projektleiter, (81 Euro) Berater arbeiten (77 Euro)
-
zwischen 40 und 49 Jahre als sind (75 Euro)
-
auf mehr als 20 Jahre Berufserfahrung zurückblicken (76 Euro)
-
oder in den deutschen Postleitzahlengebieten D2 (Hamburg, Bremen), D4 (Essen, Düsseldorf), D5 (Köln, Bonn) und D6 (Frankfurt am Main, Mannheim) tätig sind (74 Euro).