Kleines Sommerloch in der Softwarebeschaffung
Ähnlich wie im Hardware-Markt war die Entwicklung auch hinsichtlich der Nachfrage nach Software. Der Index der realisierten Ausgaben verlor zwei Punkte und steht nun bei 106 Zählern. Damit überwogen die Firmen mit gestiegenen Software-Ausgaben nicht mehr so deutlich wie in den beiden Vormonaten. Im Gegenzug verbesserten sich jedoch die Investitionsplanungen und signalisieren, dass der Markt in nächster Zukunft wieder an Schwung gewinnen wird. Der entsprechende Indikator wuchs um fünf auf 108 Zähler, womit die Unternehmen mit expansiven Investitionsplanungen stärker als im Vormonat überwiegend.
Trotz der aktuellen Rückwärtsentwicklung wurden im Jahresvergleich Fortschritte erzielt: Der Index der Investitionen liegt um acht Punkte höher als vor einem Jahr. Annähernd auf dem Vorjahrsniveau (plus ein Punkt) bewegen sich die Ausgabenplanungen.
Unternehmen signalisieren Kauflust bei Kommunikationsprodukten
Der Markt für Kommunikationsprodukte hielt sich im Juni auf dem seit April sehr stabilen Niveau. Der Index der aktuellen Ausgaben lag wie im Vormonat bei 102 Punkten. Damit konnten sich weiterhin leicht die Unternehmen mit gewachsenen Investitionen durchsetzen. Die Investitionsplanungen signalisieren jedoch eine Belebung des Marktes in den kommenden drei Monaten: Der Planungsindex stieg um fünf auf gute 106 Punkte. Demnach setzten sich die Firmen mit expansiven Ausgabenplanungen stärker als im vorangegangenen Monat durch.
Trotz aktueller Stagnation liegt die Ausgabendynamik nicht unwesentlich höher (plus sechs Punkte) als vor einem Jahr, im Juni 2009. Noch etwas besser entwickelte sich die Bereitschaft zu künftigen Ausgaben: Der Planungsindex gewann gegenüber der Situation vor einem Jahr sieben Zähler.
Minimaler Rückgang im IT-Servicegeschäft
Die Nachfrage nach IT- und TK-Dienstleistungen verlief im Juni analog zum Hard- und Software-Markt. Der Indikator der getätigten Ausgaben ging um fünf auf 101 Zähler zurück. Damit überwogen eben noch die Firmen mit gewachsenen Service-Ausgaben. Demgegenüber verbesserte sich der Index der Ausgabenplanungen um zwei Punkte, auf 106 Zähler, womit die Erwartung einer leichten Belebung des Service-Marktes zum Ausdruck kommt.
Trotz des aktuellen Rückgangs kann der Service-Markt gegenüber dem Vorjahr gute Fortschritte vorweisen: Die Ausgabenbereitschaft beträgt acht Zähler mehr als vor einem Jahr. Die Nachfragebereitschaft gewann gegenüber dem Juni 2009 sieben Punkte.