Die Mühen der Community
Ihrerseits bemühen sich Open-Source-Projekte und Hersteller von Open-Source-basierenden Infrastrukturlösungen sehr um Interoperabilität. Deswegen sind sie gelegentlich auf aufwändige Tests angewiesen, um das undokumentierte Verhalten von Software zu analysieren. Das Wine-Projekt ist ein Beispiel dafür. Softwareunternehmen aus dem Linux-Sektor arbeiten an Produkten, die Interoperabilität auch weiterhin gewährleisten. Denn Microsoft wird irgendwann die Interoperabilität zu Windows NT 4 aufkündigen. Spätestens dann sollen und müssen Open-Source-Systeme aus Sicht von Windows-Betriebssystemen wie AD-Systeme aussehen.
Aber auch wachsende Kenntnisse und das Kostenbewusstsein der Unternehmen fördern den Trend, der weg von der Herstellerabhängigkeit und hin zur Interoperabilität führt. Die zunehmende Komplexität in den IT-Strukturen ist durch individuell angepasste Rechnersysteme gekennzeichnet, deren Komponenten sich nicht ohne größere Komplikationen austauschen lassen. Diesem Umstand müssen auch die Hersteller Rechnung tragen. Sie kommen nicht daran vorbei, ihre Softwareprodukte so zu gestalten, dass sie interoperabel sind. (ls)