Tablet, Smartphone, Convertible - die Mitarbeiter wollen und können heute immer mobiler arbeiten. Die IT-Abteilung stellt die mobile Vielfalt jedoch vor neue Herausforderungen. Durch die große Anzahl unterschiedlicher Geräte und Betriebssysteme sowie die oftmals gleichzeitig private und geschäftliche Nutzung ergeben sich eine Vielzahl neuer Anforderungen hinsichtlich Management, Datenschutz und Sicherheit.
Enterprise-Mobility-Management-Lösungen unterstützen IT-Administratoren bei dieser anspruchsvollen Aufgabe. Das Angebot ist mittlerweile weit gefächert; zudem ist der Markt extrem dynamisch, die Zyklen für mobile Geräte, mobile Betriebssysteme und Apps werden immer kürzer. Auf welche Kriterien sollten CIOs daher bei der Auswahl ihrer Enterprise-Mobility-Management-Lösung vor allem achten.
Vielseitigkeit abbilden, Komplexität reduzieren
Eine investitionssichere EMM-Lösung sollte grundsätzlich die mobile Vielfalt von heute abbilden, also alle geschäftsrelevanten mobilen Betriebssysteme unterstützen und verwalten können - unter anderem Apple iOS & Mac OS, Microsoft Windows 10 (Mobile), Google Android und Android for Work, Samsung Safe & Knox. Wichtig für das Nutzererlebnis ist dabei, dass die Lösung zugleich Komplexität aus der Vielfalt herausnimmt. Eine einheitliche Oberfläche sollte die einfache Handhabung ermöglichen und dabei zugleich mögliche Fehlkonfigurationen reduzieren.
Sicherheit gewährleisten
Sicherheit ist ein besonders wichtiges Thema im Zusammenhang mit mobilen Geräten. Eine EMM-Lösung sollte eine sichere Trennung beruflicher und privater Daten auf den Geräten ermöglichen und den Schutz sowohl von Unternehmensdaten, als auch von persönlichen Daten des Benutzers gewährleisten. Auf Unternehmensdaten sollte der Nutzer nur durch freigegebene Apps zugreifen können. Zudem kann eine Compliance-Engine Unternehmensrichtlinien kontrollieren und durchsetzen helfen. Die unautorisierte Weitergabe von Dokumenten sollte technisch unterbunden werden, und nur registrierte und richtlinienkonforme Geräte sollten Zugang zur E-Mail-Umgebung und IT-Infrastruktur bekommen.
Self-Services unterstützen, Asset Management integrieren
Eine wesentliche Rolle im Rahmen von EMM spielt der zentrale Enterprise App Store. Damit können Mitarbeiter selbständig erlaubte und zugewiesene Apps installieren, ohne dass die IT angeschrieben werden muss. Zudem sollte ein integriertes Lizenzmanagement für regelkonforme Lizenzierung aller verwendeten Anwendungen sorgen. Eine Integration mit dem zentralen Asset- und Vertragsmanagement kann die Dauer von Störungen signifikant reduzieren, und die Entstörung beim ersten Support-Anruf erhöhen.
Zugriff auf unterschiedlichste Content-Quellen
Last, but not least ist das Thema Content- und Content-Quellen besonders wichtig. Eine Begleiterscheinung der Mobilität und der wachsenden Möglichkeiten der Cloud ist die flexiblere Nutzung von unterschiedlichen Content-Quellen, zusätzlich zur "normalen" Dateiablage im Unternehmen. Diese unterschiedlichen Datenquellen sollten neben bestehender On-Premise-Ordner, wie Windows File Share oder SharePoint, auch Quellen wie OneDrive for Business, Dropbox, Google Drive, Box oder OwnCloud umfassen. Wichtig ist dabei, dass der Anwender dabei nicht ständig zwischen den verschiedenen Apps auf seinem Gerät hin und her switchen muss, sondern alles über eine einheitliche, nutzerfreundliche App erledigen kann. (mb)