Ein Leser hat 2003 seine Ausbildung zum Fachinformatiker mit Fachrichtung Systemintegration abgeschlossen. Danach arbeitete er ein Jahr als Supportmitarbeiter in einem amerikanischen Unternehmen, bevor er zum jetzigen Arbeitgeber wechselte, wo er nun im sechsten Jahr tätig ist. Um eine akademische Hochschulausbildung anzufügen, begann er 2006, berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik (Diplom FH) zu studieren, und befindet sich jetzt im achten und vorletzten Semester. Er sucht nun eine "spannende neue Tätigkeit", wobei ihn Projekt-Management und Prozessoptimierung interessieren. Seine Frage: "Mit welchem Einstiegsgehalt kann ich in dem Bereich und mit dieser Qualifikation rechnen?"
Personalberater Andy Beyer von HSC antwortet:
"Es gilt zu bedenken, dass beim Kandidaten Qualifikation und Berufserfahrung wichtig sind und beim Unternehmen unter anderem die Branche, Größe, aktuelle Marktlage, Region beziehungsweise der Standort. Wichtig ist auch die Frage, ob Ihre Berufserfahrungen (immerhin rund sechs Jahre) bei der von Ihnen angestrebten neuen Position von Relevanz sind und damit natürlich das Gehaltsranking über dem eines Einsteigers ohne Erfahrung liegt.
Wenn wir in diesem Fall davon ausgehen, dass Sie sich in Richtung einer für Sie neuen Thematik wie IT-Prozessberatung entwickeln wollen und viele Unternehmen Berufserfahrungen vor dem Studienabschluss nur teilweise anerkennen oder einbeziehen, hängt das Einstiegsgehalt vor allem von den Einflussfaktoren auf der Seite des Unternehmens ab. Um es konkret zu machen: Allgemein wird ein Einstiegsgehalt in der IT in verschiedenen Gehaltsstudien mit einer Spannbreite von zirka 38.000 Euro - vor allem bei Beratern - bis 51.500 Euro pro Jahr - vor allem bei Projekt-Managern - angegeben. Im Handel und in der Medienbranche verdient man weniger als in den Branchen IT/TK und Bankwirtschaft."
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