Die Arbeitswelt hatte bereits in den Jahren vor der Corona-Krise ihre digitale Transformation angetreten. Themen wie Homeoffice, Remote Work, die Digitalisierung von Arbeitsabläufen, die Flexibilisierung von Arbeitsverhältnissen, Collaboration-Tools, agile Verfahren und viele andere mehr standen schon eine Weile auf der Agenda von Business- und IT-Managern.
Die Corona-Krise und ihr Lockdown haben die Arbeitswelt binnen Wochen in ihre digitale Zukunft katapultiert und so mancher Führungskraft wurde plötzlich klar, was alles damit zusammenhängt, sowohl aus Management-Perspektive als auch im Sinne technischer Voraussetzungen. Die Bandbreite reicht von der Ausstattung der Mitarbeiter über neue Formen der Zusammenarbeit und effiziente Workflows bis hin zu Gebäude- und Raumkonzepten.
Dreh- und Angelpunkt für den Future Workplace ist die IT-Infrastruktur, die neue Konzepte überhaupt erst möglich macht. Wie weit sind einzelne Unternehmen im digitalen Transformationsprozess? Wie flexibel können sie bereits ihre IT-Infrastruktur und Anwendungen auf neue Rahmenbedingungen einstellen? Wie hoch ist der Anteil der Firmen, die überhaupt bereit sind, sich vom stationären Arbeitsmodell im Büro zu verabschieden? Wie stark hängt der digitale Reifegrad von der Branche ab?
Ein Test in Sachen Agilität und Resilienz
Dank der Krise schwingt bei all diesen Fragen ein Thema mit, das vor Mitte März 2020 nicht ganz so hoch im Kurs stand: Resilienz. Wie gut kann sich eine Organisation ohne größere Schäden an unvorhergesehene Veränderungen anpassen? Der Lockdown machte deutlich, dass in einer hochvernetzten Wirtschaft fast alle Prozesse mehr oder weniger geschäftskritisch sind. Und dass Automatisierung und Agilität keine Gegensätze sind. Im Gegenteil: Es hat sich erwiesen, dass die richtige Art von Automatisierung zu einer höheren Agilität führt.
IDG Research Services hat im Auftrag von ServiceNow in den letzten Monaten die Studie "Transformation of Work" zusammengestellt. Sie bietet eine eindrucksvolle Momentaufnahme über den Stand der digitalen Transformation von Prozessen und Workflows. Befragt wurden insgesamt 525 Business- und IT-Verantwortliche aus Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern im deutschsprachigen Raum.
Sechs Branchen waren dabei vertreten: Produzierende Industrie, Maschinenbau / Automotive, Finanzsektor, die ITK-Branche, Logistik, Handel sowie die Gesundheits- & Pharmabranche. Die sechs Wirtschaftszweige liefern interessante, sehr unterschiedliche und teilweise überraschende Einblicke in die aktuelle Situation der deutschen Wirtschaft.