Und was machen Sie beruflich?
Wie oft hat man diese Frage schon auf Seminaren, Veranstaltungen oder auch im privaten Umfeld gehört? Auf diese Frage sollten Sie stets einen knackigen Elevator Pitch parat haben, eine prägnante Kurzpräsentation von zirka 30 Sekunden Länge. Es ist eine einmalige Gelegenheit, alle Vorteile Ihrer Person zu präsentieren. Und hier gilt wieder: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Diese Kurzpräsentation muss zu Ihnen als Person passen und Ihrer Persönlichkeit entsprechen, sonst sieht es nach einstudiertem Werbeslogan aus. Ziel ist es, den Gesprächspartner neugierig zu machen und Spannung aufzubauen.
Tipp: Beginnen Sie am besten mit "Ich bin Spezialistin für …" oder "Meine Kernkompetenz ist …" und verwenden Sie danach keine abstrakten Formulierungen, Abkürzungen und Fachbegriffe.
- 1. Schritt: Attention
Nehmen wir an, Sie befinden sich auf einer Messe, bei einem Netzwerktreffen oder bei einer gesellschaftlichen Rahmenveranstaltung. Sie lernen einen Teilnehmer kennen, der das Gespräch nach der Vorstellung vielleicht so eröffnet: "Und was machen Sie so, womit verdienen Sie Ihr Geld?" Ihr Gesprächspartner könnte zu einem wertvollen Geschäftskontakt werden, daher gilt es, sich möglichst kurz und interessant zu fassen, gemäß der AIDA-Formel "Attention - Interest - Desire - Action". Hier ein Beispiel für eine gelungene Antwort beziehungsweise Kurzpräsentation:<br/><br/> "Guten Tag, mein Name ist Peter Müller von PC Müller, ich mache PC’s sicher." (Attention) - 2. Schritt: Interest
"Sie kennen sicher die großen Probleme, die mit Datenklau, dem Ausspionieren von Geschäftsgeheimnissen bis hin zur Lahmlegung ganzer PC-Netze immer wieder vorkommen." (Interest) - 3. Schritt: Desire
"Ich verhindere so etwas und das ist gar nicht so kompliziert, wie es immer erzählt wird - und auch gar nicht so teuer, wenn man weiß, wie es geht." (Desire) - 4. Schritt: Action
"Was für ein Sicherungssystem setzen Sie ein?" (Action)
Online-Selbstpräsentation - alles klar im Web?
Personen-Recherchen im Internet sind inzwischen völlig normal, denn in mehr als zehn Jahren Internet-Nutzung haben wir viele Spuren hinterlassen. Wer im Web jemanden sucht, sollte mit einem Klick ein stimmiges, aktuelles Bild von dieser Person erhalten. Dies kann ein stichwortartiges Profil wie bei Xing, ein redaktioneller Fachbeitrag oder die eigene Webseite sein.
Wichtig ist in jedem Fall: Der Eindruck, den man aus den verschiedenen Profilen gewinnt, sollte möglichst immer gleich sein. Denn hier geht es um konsequente Markenführung in eigener Sache.
Es bietet sich deshalb an, einmal im Jahr eine persönliche "Standortbestimmung" ("Ego-Googeln") durchzuführen und zu überprüfen, in wieweit sich das eigene Selbstverständnis verändert hat.
Die Gründe für eine optimale Selbstpräsentation im Netz liegen auf der Hand. Schon heute sehen laut einer US-Studie rund 61 Prozent der Arbeitgeber soziale Netzwerke wie Facebook, Linkedin oder Xing als Plattform, um vielversprechende Jobkandidaten aufzuspüren.
Und "wenn Sie heutzutage nicht über Google gefunden werden, ist es beinahe so, als existierten Sie nicht", prophezeit der Bestseller-Autor Jeff Jarvis in seinem jüngsten Bestseller "Was würde Google tun?".
Doch Vorsicht: Wer seine Marke versucht mal eben nebenbei aufzubauen, erhöht nur die Chance, Fehler zu machen. Profis kalkulieren für einen qualitativ hochwertigen Personal Brand einen Zeitrahmen von zirka einem Jahr.
- Zähne zeigen
Dieses Foto wäre perfekt, wenn der Herr Zähne zeigen würde. Denn, so Bewerbungsexpertin Svenja Hofert: "Gute Fotos zeigen Zähne. Diese sind auch im Miniaturformat sichtbar." - Ungünstiger Hintergrund
Hier stimmt gar nichts. Das Foto wirkt zu verspielt und ist sehr unprofessionell. Offenbar liegt die Dame zu Hause auf dem Bett, was vor allem am Hintergrund zu erkennen ist. Wer sein Bild zu Hause macht, sollte darauf achten, dass der Hintergrund neutral ist. Svenja Hofert rät: "Tapeten gehören ins Wohnzimmer, nicht zu Xing. Hintergründe sind neutral, ohne Muster und am besten hell." - Dunkel auf Hell
Apropos Hintergrund: Der sollte also hell sein. Am besten zieht man dazu etwas Dunkles an mit möglichst wenig Muster. Im abgebildeten Foto ist das schon ganz gut. Der Herr sollte jetzt nur noch direkt in die Kamera blicken, dann wäre es perfekt. - Werbeberater
Kleiden Sie sich branchengerecht, wie der Werbeberater auf diesem Foto! Werber sehen nun einmal anders aus als Banker und sollten das auch zeigen. - Ganzkörper-Foto
Ganzkörper-Fotos sind absolut tabu. Ins Internet mit seinen Miniaturbildern gehören nur Porträts vom Gesicht. - Private Fotos
Private Fotos gehören ins Fotoalbum: Xing ist ein Netzwerk für Business-Kontakte. - Fußporträt
Bleiben Sie erkennbar! Nasen- oder Fußporträts sind etwas für StudiVZ oder andere Fun-Plattformen, haben aber im Business-Internet nichts verloren.