Marketing 2.0 und Datenschutz

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01.02.2012
Von 
Britta Hinzpeter ist IT-Anwältin und Datenschutzexpertin bei DLA Piper in München Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE

Cookies: Digitale Krümel führen zum gläsernen Nutzer

Britta Hinzpeter: "Behavioural Advertising liefert ein sehr detailliertes Bild von einer Person"
Britta Hinzpeter: "Behavioural Advertising liefert ein sehr detailliertes Bild von einer Person"
Foto: DLA Piper

Wer auf Online-Portalen aktiv ist und sich dort für unterschiedliche Themen und Produkte interessiert, hinterlässt Spuren. Er erhält bei erneutem Surfen im Internet genau die Werbung, die seinen Interessen entspricht. Die Marketing-Experten nennen das "Online Behavioural Advertising", also verhaltensbezogene Werbung im Internet.

Die dahinterstehende Technik verfolgt das Surf-Verhalten des Nutzers und legt mittels dieser Informationen schrittweise ein persönliches Nutzerprofil an. Gesammelt werden beispielsweise Informationen über wiederholte Besuche von Websites, Interaktionen zwischen Nutzern, bestimmte Schlüsselwörter oder thematische Interessen. Es besteht ein großer Unterschied zur kontextbezogenen und segmentierten Werbung. Diese verwendet nur einen Bruchteil der Information, die ein Nutzer auf einer Website aufruft oder hinterlässt. Behavioural Advertising hingegen liefert Werbenetzwerken und Unternehmen ein sehr detailliertes Bild von einer bestimmten Person.

Technisch möglich wird das durch das Anlegen und Nutzen von Cookies . Diese "digitalen Krümel" sind in der Lage, das Surf-Verhalten eines Nutzers über einen langen Zeitraum und über völlig unterschiedliche Domains zu verfolgen.