Modelle von OpenAI und Anthropic

DuckDuckGo führt KI-Suchfunktion ein

10.03.2023
Von 
Jon Gold ist Senior Writer bei der US-Schwesterpublikation Network World.
Auch die Privacy-Suchmaschine DuckDuckGo springt auf den Generative-AI-Zug auf.
Die Google-Alternative DuckDuckGo führt mit DuckAssist ein Generative-AI-Feature ein.
Die Google-Alternative DuckDuckGo führt mit DuckAssist ein Generative-AI-Feature ein.
Foto: Ascannio - shutterstock.com

Mit DuckAssist hat die Suchmaschine DuckDuckGo einen KI-gestützten "InstantAnswer"-Service angekündigt, der maßgeschneiderte Suchergebisse auf Grundlage von Wikipedia und anderen (seriösen) Online-Enzyklopädien verspricht. Das Feature ist Teil einer breit angelegten Strategie, um (Generative) KI in die Produktpalette einzuführen.

DuckAssist verwendet Sprachmodelle von OpenAI und Anthropic, um eigene Antworten auf bestimmte Fragen zu generieren. Dabei sollen - wie von DuckDuckGo - gewohnt, keine Suchanfragen von Benutzern getrackt werden.

Davinci trifft Claude

DuckDuckGo zufolge verwendet das neue KI-Feature das OpenAI-Sprachmodell Davinci sowie das Anthropic-Modell Claude. Erstgenanntes ist das performanteste und funktionsreichste der vier großen Modelle von ChatGPT-Macher OpenAI. Anthropics Claude wurde als Konkurrent zu ChatGPT entwickelt und fügt Restrictions hinzu, damit sich potenziell schädliche oder inkorrekte Antworten in Grenzen halten.

Derzeit befindet sich das Generative-AI-Feature von DuckDuckGo noch in der Entwicklung - liefert also sehr wahrscheinlich noch keine zu 100 Prozent korrekten Antworten. DuckAssist soll schrittweise ausgerollt werden und stellt laut den Verantwortlichen nur den ersten Schritt eines umfassenden KI-Plans dar: "Das ist die erste einer Reihe von generativen KI-Funktionen, die wir in den kommenden Monaten einführen wollen. Wir haben mit DuckAssist begonnen, weil wir glauben, dass es die Nutzer sofort dabei unterstützen kann, schneller Antworten auf ihre Fragen zu finden", heißt es in einem Blogbeitrag des Unternehmens.

Neben DuckDuckGo haben unter anderem auch Snapchat und Discord eigene KI-Features auf Basis von OpenAI-Tools angekündigt. (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Computerworld.