Mit DuckAssist hat die Suchmaschine DuckDuckGo einen KI-gestützten "InstantAnswer"-Service angekündigt, der maßgeschneiderte Suchergebisse auf Grundlage von Wikipedia und anderen (seriösen) Online-Enzyklopädien verspricht. Das Feature ist Teil einer breit angelegten Strategie, um (Generative) KI in die Produktpalette einzuführen.
DuckAssist verwendet Sprachmodelle von OpenAI und Anthropic, um eigene Antworten auf bestimmte Fragen zu generieren. Dabei sollen - wie von DuckDuckGo - gewohnt, keine Suchanfragen von Benutzern getrackt werden.
NEW: Meet DuckAssist (beta), an AI-assisted search Instant Answer that uses Wikipedia to answer questions. ??
— DuckDuckGo (@DuckDuckGo) March 8, 2023
DuckAssist is:
?? Free (no sign-up required!)
?? Completely anonymous and private
?? Available now in our browsers and extensions
Learn more ?? https://t.co/qHQ3kXecgI
Davinci trifft Claude
DuckDuckGo zufolge verwendet das neue KI-Feature das OpenAI-Sprachmodell Davinci sowie das Anthropic-Modell Claude. Erstgenanntes ist das performanteste und funktionsreichste der vier großen Modelle von ChatGPT-Macher OpenAI. Anthropics Claude wurde als Konkurrent zu ChatGPT entwickelt und fügt Restrictions hinzu, damit sich potenziell schädliche oder inkorrekte Antworten in Grenzen halten.
Derzeit befindet sich das Generative-AI-Feature von DuckDuckGo noch in der Entwicklung - liefert also sehr wahrscheinlich noch keine zu 100 Prozent korrekten Antworten. DuckAssist soll schrittweise ausgerollt werden und stellt laut den Verantwortlichen nur den ersten Schritt eines umfassenden KI-Plans dar: "Das ist die erste einer Reihe von generativen KI-Funktionen, die wir in den kommenden Monaten einführen wollen. Wir haben mit DuckAssist begonnen, weil wir glauben, dass es die Nutzer sofort dabei unterstützen kann, schneller Antworten auf ihre Fragen zu finden", heißt es in einem Blogbeitrag des Unternehmens.
Neben DuckDuckGo haben unter anderem auch Snapchat und Discord eigene KI-Features auf Basis von OpenAI-Tools angekündigt. (fm)
Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Computerworld.