Stil und Wirkung

Die passende Grußformel für eine E-Mail

21.08.2018
Von Christian Töpfer und


Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Eine Grußformel zum Abschluss von E-Mails kann eine Botschaft vermitteln. Daher stellt sich die Frage: Mit welchen Grußformeln sind berufliche E-Mails zu beenden? Und wie verhindert man einen falschen Eindruck?
Auch vom vermeintlich lockeren Homeoffice aus sollten elementare Regeln beim Schreiben von E-Mails nicht vernachlässigt werden.
Auch vom vermeintlich lockeren Homeoffice aus sollten elementare Regeln beim Schreiben von E-Mails nicht vernachlässigt werden.
Foto: Jacob Lund - shutterstock.com

Im heutigen Geschäftsalltag werden immer weniger Briefe geschrieben, dafür immer mehr E-Mails: Täglich rasen Millionen von ihnen durch die Datenleitungen. Der Stil einer E-Mail kann dabei viel über den Verfasser verraten, vor allem bei einer geschäftlichen Nachricht sollte man sich deshalb auch Gedanken über das Ende der E-Mail machen.

Neben der richtigen Anrede ist auch die Grußformel am Ende der E-Mail wichtig. Geläufig sind "Mit freundlichen Grüßen", "Liebe Grüße", "Gruß" oder "Hochachtungsvoll". Jede für sich kann eine Botschaft vermitteln. Generell gilt, dass Grußformeln laut DIN 5008 immer durch eine Leerzeile vom Text abgegrenzt werden sollten und nicht durch ein Satzzeichen wie ein Komma oder einen Punkt. Der Duden schreibt dazu: "Die Grußformel bleibt grundsätzlich ohne Satzzeichen."

Um zu verhindern, dass die Grußformel beim Empfänger nicht einen falschen Eindruck erweckt, haben wir in der Klickstrecke unten die häufigsten Grußformeln gesammelt und ihre Wirkung/Bedeutung erklärt (Quelle: karrierebibel.de).

Die Karrierebibel empfiehlt zudem, dass die abschließende Grußformel auch zur Anrede passen sollte. Wenn Sie also mit "Hallo" begonnen haben, passt dazu eine etwas lockere Grußformel, während eine Nachricht, die mit "Sehr geehrte Damen und Herren" begonnen hat, auch eher formell beendet werden sollte.

Eines sollten Sie ebenfalls beachten: Auch wenn Sie nur schnell mit einem Kollegen hin- und hermailen: Lassen Sie Anrede und Grußformel am besten niemals weg. Das wirkt sonst möglicherweise ein wenig unhöflich. Auf keinen Fall sollten Sie aber beim Kontakt mit Kunden oder Geschäftspartnern darauf verzichten.

Das immer öfter zu beobachtende "Liebe Grüße" am Ende einer E-Mail sollte ebenfalls nur mit Vorsicht angewendet werden und auch nur dann, wenn man sich bereits kennt. Das in Zeiten der Pandemie häufig zu lesende "Bleiben Sie gesund" gilt manchen Menschen mittlerweile übrigens bereits als "übergriffig". Da ist es besser bei manchmal vielleicht etwas langweiligen, aber doch bewährten Grußformeln zu bleiben.