Skills - auf Deutsch eine Mischung aus Qualifikationen, Kompetenzen und Fähigkeiten - entwickeln sich zur neuen Währung im Berufsleben, sowohl für Arbeitende als auch für Arbeitgeber. Da Arbeit wird immer häufiger in Projekten durchgeführt wird, kommt es zunehmend darauf an, Projektteams mit Mitarbeitenden zu besetzen, die die richtige Mischung aus Fachwissen und Fähigkeiten zusammentragen. Aus der Perspektive der Arbeitenden wiederum steigt ihr persönlicher Marktwert, je mehr Skills sie vorweisen können.

Die Konsequenz dieser Entwicklung ist, dass immer mehr Unternehmen nicht mehr Jobprofile als Maßstab für die Fachkompetenz in den eigenen Reihen nehmen, sondern Skills, und entsprechend versuchen, die Skillsets ihrer Mitarbeitenden so gut wie möglich auszubauen. Dass sich diese Umstellung lohnt, steht inzwischen außer Frage. Laut einer Studie von Deloitte ist es für Unternehmen, die einen Skills-basierten Ansatz bei ihrer Personalentwicklung verfolgen, 63 Prozent wahrscheinlicher, dass sie ihre Geschäftsziele regelmäßig übertreffen oder eine hohe Kundenzufriedenheit erreichen.

Arbeitnehmer legen inzwischen ebenfalls viel Wert auf die Erweiterung ihrer Skillsets. Laut SHRM, dem US-Verband für Personalarbeit, ist für mehr als drei Viertel der Arbeitnehmer (76 Prozent) eine kontinuierliche Weiterbildung und Entwicklung ein wichtiger Faktor, um bei einem Unternehmen zu bleiben. Wenn Führungskräfte diesem Wunsch nicht genügend Beachtung schenken, riskieren sie, Talente und wertvolle Fachkräfte zu verlieren.

KI hilft bei der Skills-Analyse

In der Praxis ist allerdings Fortbildung und Mitarbeiterentwicklung keine einfache Angelegenheit, vor allem wenn der Ausbau von Skillsets gezielt angegangen werden soll. Um für einen Mitarbeitenden das richtige Fortbildungsprogramm zusammenzustellen und den passenden Karrierepfad vorzuzeichnen, müssen sehr viele Informationen zusammenkommen - nicht nur aus der Personalabteilung, sondern auch aus den Fachbereichen.

Dieser Herausforderung nimmt sich nun eine auf der Knowledge 23 neu vorgestellte Lösung von ServiceNow namens Employee Growth and Development (EGD) an. EGD verbindet zahlreiche Insellösungen miteinander und zeigt Mitarbeitern und ihren Managern Karrierechancen und Entwicklungsziele auf. Die Lösung basiert auf der Technologie des letzten Sommer akquirierten Startups Hitch Works. Herzstück von EGD ist eine KI-gestützte Skills-Analyse, die relevante Schulungen, Mentoren und Karrieremöglichkeiten empfiehlt.

"Jedes Unternehmen versucht heute, eine effektive Mitarbeiterstrategie auszuarbeiten - das ist sowohl für Personalleiter als auch für CEOs ein wichtiges Thema", sagt Josh Bersin, Gründer und CEO von The Josh Bersin Company. "Der Aufbau einer Skills-Datenbank ist ein Teil der Lösung, aber nur ein kleiner Puzzlestück. Die Zukunft der Kompetenzentwicklung ist KI-gesteuert. Die Unternehmen, die erfolgreich sein werden, sind diejenigen, die die Grenzen des traditionellen Personalwesens überschreiten und einen gut durchdachten Plan verfolgen, der Insellösungen zusammenführt, um ein effektiveres und effizienteres Lernen zu ermöglichen."

Mitarbeiterentwicklung auf Basis solider Daten

"Unternehmen sind nichts ohne ihre Mitarbeiter", sagte Jacqui Canney, Chief People Officer von ServiceNow, bei der Vorstellung der Lösung. "In einem umkämpften Markt müssen Führungskräfte ihren Angestellten die Möglichkeit geben, ihre Karriere auf angemessene und effiziente Weise zu entwickeln und dadurch das Unternehmen voranzubringen. Das geht nicht ohne das Know-how der Arbeitnehmer. EGD macht dies durch personalisierte Lernprogramme möglich, die die Fähigkeiten der Mitarbeiter anhand einer soliden Datengrundlage kontinuierlich entwickeln und verbessern. Das führt zu einer engagierteren, motivierteren und resilienteren Belegschaft."

EDG wird voraussichtlich im Herbst als Teil des nächsten ServiceNow-Release namens "Vancouver" allgemein verfügbar sein. Die offene Architektur der Now Platform soll dann zusammen mit EGD Unternehmen die Integration bestehender Systeme sowie die Einbindung von Drittanbietern und externen Datenquellen ermöglichen. Dadurch können sie valide Strategien für das Talentmanagement entwickeln, um jene Fähigkeiten zu identifizieren und auszubauen, die Kompetenzlücken schließen und den größten Nutzen für das jeweilige Unternehmen haben.

Zentrale Anlaufstelle für alle Lerninhalte

"Jahrelang haben Personalverantwortliche in einzelne Lösungen für die Mitarbeiterentwicklung investiert", sagt Gretchen Alarcon, SVP und GM, Employee Workflows, bei ServiceNow. Dies führte dazu, dass nur unvollständige Informationen und fragmentierte Datensätze vorlagen. Mit Employee Growth and Development wolle ServiceNow Unternehmen dabei helfen, ihre Prozesse zur Mitarbeiterentwicklung zu vereinfachen und zu optimieren.

"Wir haben eine Plattform mit KI-gestützter Kompetenzanalyse geschaffen, die Back-End-Systeme umfasst, so dass Mitarbeiter einen zentralen Ort haben, an dem sie auf alle Lerninhalte, Entwicklungsanforderungen und Weiterbildungsmöglichkeiten zugreifen können. Dabei nutzen wir die Leistungsfähigkeit der Now Platform, um das Mitarbeitererlebnis weiter zu verbessern", so Alarcon.

Einen Skills-basierten Ansatz verfolgt übrigens auch RiseUp, das Fortbildungsprogramm von ServiceNow, das bis 2024 weltweit eine Million ServiceNow-Spezialisten ausbilden soll. Was es von üblichen Fortbildungsprogrammen unterscheidet, erfahren Sie hier.