Computerwoche: Laut einer Unternehmensinformation sollen die Geschäftsprozesse durch die Partnerschaft transparenter werden und einheitliche Kontrollmechanismen geschaffen werden. Bitte präzisieren Sie, was das konkret für die Anwender aus technischer und organisatorischer Sicht bedeutet.
Walser: Technisch bedeutet dies, dass Schnittstellen zwischen bisher getrennten Systemen hergestellt werden, um die Transparenz zu erhöhen und definierte Prozesse durchgängig zu managen. Hierbei wird jedoch nicht in einzelne Systeme eingegriffen. Es geht vielmehr darum, sicherzustellen, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf die jeweiligen Ressourcen erhalten und dass nur autorisierte Personen, diesen Zugriff auch genehmigen können. Organisatorisch bleibt die Verantwortung für die einzelnen Systemen selbstverständlich bei den dafür verantwortlichen Personen. Die Kontrollinstanzen in den Unternehmen können nun jedoch Risiken früher erkennen sowie besser darauf reagieren, beziehungsweise vorn vornherein ausschließen. Statt eine Vielzahl isolierter interner Kontrollsysteme zu überwachen, gibt es nun eine zentrale Schnittstelle.
Ereignisse besser vorhersehen
Coulehan: Das integrierte Produktportfolio von SAP und Novell macht die Geschäftsprozesse im gesamten Unternehmen transparenter, führt automatische, einheitliche Kontrollmechanismen ein und sorgt damit für eine bessere Vorhersehbarkeit von Ereignissen. Diese Lösung bietet mehr Sicherheit, da Risiken minimiert und interne und externe Vorgaben besser eingehalten werden können. Auch können Kunden ganz darauf vertrauen, dass die richtigen Kontrollen greifen und nur berechtigte Mitarbeiter auf sensible Geschäftsdaten zugreifen können.
Computerwoche: Die Kombination der GRC-Produkte soll sich bei den Anwendern auf das Unternehmensergebnis auswirken, heißt es in der Ankündigung Ihrer Partnerschaft - wie das?
Walser: Audits werden heute mit erheblichem manuellem Aufwand durchgeführt. Diese Kosten werden durch die Kombination der GRC-Produkte deutlich reduziert, da die relevanten Informationen auf Knopfdruck zur Verfügung stehen und nicht erst manuell zusammengetragen werden müssen. Die genannten Effizienzsteigerungen durch die Zusammenfassung von redundanten Prozessen und die Automatisierung von Prozessen führen zu Kostenreduktionen, die sich direkt auf das Ergebnis auswirken.