Software

Die besten PDF-Editoren im Test (2023)

24.06.2023
Von Christoph Hoffmann und Michael Ansaldo

Ashampoo PDF Pro 3: Geheimtipp

Foto: Rob Schultz/IDG

Pro

  • Praktische Ribbon-Oberfläche

  • Umfassende Ausstattung

  • Texterkennung (OCR)

  • Günstig

Kontra

  • Manchmal sehr träge beim Öffnen großer PDFs

  • Konvertierung mit gelegentlichen Schwächen

Ashampoo PDF Pro 3 kann PDF-Dateien erstellen, bearbeiten, zusammenfügen und konvertieren. Ergänzungen, Kommentare, Änderungen am Layout und den verwendeten Grafiken gehen einfach von der Hand. Das Programm konvertiert PDFs in zahlreiche, beliebte Formate (Microsoft Word, RTF, HTML, EPUB, JPEG, etc.). Innerhalb des PDFs können über den PDF Editor Grafiken und Farben beliebig ausgetauscht werden, auch Wörter und Schriftarten werden schnell ersetzt. Das Zusammenfügen mehrerer Dateien über Drag & Drop und das Erstellen ganzer Portfolios oder Fotoalben erleichtern die Nutzung mehrerer Dateien gleichzeitig.

Durch die automatische Texterkennung (OCR) werden alle Dokumente inhaltlich erfasst und zur Verarbeitung nutzbar. PDF Pro 3 ermöglicht auch Textumfluss, Rechtschreibprüfung und Silbentrennung. Sensible Inhalte werden bei Bedarf geschwärzt und erzeugte PDF-Dokumente mit AES sicher verschlüsselt. Die Erstellung kann über den integrierten PDF-Drucker praktisch aus jedem Windows Programm gestartet werden.

Neu in Version 3 sind die praktische Ribbon Oberfläche mit dem augenschonenden Dark Mode. Eine individuelle Zugriffsleiste mit allen wichtigen Befehlen und neue Aufklappelemente will das Arbeiten erleichtern. Zur dauerhaften Archivierung wurde der PDF/A-Export hinzugefügt, digitale Signaturen machen wichtige PDF-Dateien vertrauenswürdig und fälschungssicher.

PDF Expert: Funktionsstarker Editor für Apple-Geräte

Foto: Rob Schultz/IDG

Pro

  • Synchronisierung zwischen Mac, iPhone und iPad

  • Umfassende Bearbeitungs- und Anmerkungswerkzeuge

  • Einfache, intuitive Benutzeroberfläche

Kontra

  • Erfordert eine jährliche Zahlung

  • Lebenslange Lizenz ermöglicht die Nutzung nur auf dem Mac

PDF Expert ist ein hervorragender Editor, der sich nahtlos in das Apple-Ökosystem einfügt und daher unsere Wahl für Mac-, iPad- und iPhone-Nutzer ist. Während MacOS einen PDF-Editor in seiner Vorschau-App enthält, gibt es für iOS-Geräte keinen nativen PDF-Editor. Diese Lücke füllt PDF Expert sehr gut aus.

Die Software verfügt über eine übersichtliche und intuitive Benutzeroberfläche und bietet eine Fülle von benutzerfreundlichen Bearbeitungsoptionen, wie die Seitenverwaltung, die Umwandlung gescannter Dateien in bearbeitbare Dokumente und die Konvertierung in andere Dateiformate. Der Preisplan ist außerdem deutlich günstiger als die meisten anderen Top-Produkte. Das bedeutet, dass dieses Programm für Apple-Benutzer ein absolutes Muss ist.

PDF-Editoren: Kaufberatung

Ein Wort zu Online-PDF-Editoren

Warum einen Batzen Geld für einen Desktop-Editor ausgeben, wenn es kostenlose Online-PDF-Editoren im Überfluss gibt? Die einfache Antwort: Man bekommt das, wofür man bezahlt. In der Regel können Sie mit kostenlosen Online-Editoren Text und Kommentare hinzufügen, Dokumente zusammenführen und teilen sowie Dateien in und aus PDF konvertieren. Mit wenigen Ausnahmen können Sie jedoch keinen vorhandenen Text bearbeiten. Zudem gibt es viele Beschränkungen hinsichtlich der Dateigröße und des Seitenvolumens. Und viele Dienste versehen Ihr bearbeitetes Dokument mit einem Wasserzeichen. Aus diesen Gründen sind Web-PDF-Editoren am besten für einfache, schnelle Bearbeitungsaufgaben geeignet. Für anspruchsvollere Aufgaben sollten Sie einen Profi-Editor nutzen.

Worauf Sie bei einem PDF-Editor achten sollten

PDF-Editoren gibt es in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichem Funktionsumfang - von grundlegenden Funktionen bis hin zu Power-User-Tools. Es ist wichtig zu wissen, welche Funktionen am besten zu Ihrem Arbeitsablauf passen, bevor Sie sich für einen PDF-Editor entscheiden.

PDFs erstellen, konvertieren und exportieren

Die grundlegendste Funktion eines PDF-Editors ist die Erstellung von PDFs, entweder von Grund auf, aus gescannten Kopien oder durch Konvertierung digitaler Dokumente. Ein guter PDF-Editor sollte in der Lage sein, eine Vielzahl von Dateitypen zu konvertieren - von Microsoft Office-Formaten über Bilder bis hin zu HTML - und zwar nahtlos und unter Beibehaltung der ursprünglichen Formatierung. Außerdem sollte er über eine OCR-Technologie verfügen, damit der PDF-Text durchsuchbar und bearbeitbar ist. Ebenso muss ein guter PDF-Editor in der Lage sein, PDFs in andere bearbeitbare Formate wie Microsoft Word und PowerPoint, HTML oder einfachen Text zu exportieren, wobei Hyperlinks, Bilder und andere Elemente der Originaldateien erhalten bleiben.

Bearbeitung von Inhalten

Eine weitere Besonderheit von PDF-Editoren ist die Möglichkeit, Text zu ändern, Bilder einzufügen, in der Größe zu verändern und zu verschieben sowie Seiten im PDF-Dokument neu zu organisieren. Ein guter PDF-Editor erledigt diese Aufgaben so einfach wie ein Textdokument oder eine Präsentation und ermöglicht die Inline-Bearbeitung, das Ziehen und Ablegen von Grafiken sowie das Hinzufügen oder Entfernen von Hyperlinks.

Überprüfen und Kommentieren

Ein guter PDF-Editor sollte es Ihnen oder anderen Nutzern auch ermöglichen, während der Überprüfung Kommentare und andere Anmerkungen zu PDF-Dateien hinzuzufügen. Er sollte Werkzeuge besitzen, mit denen sowohl Textdokumente als auch grafiklastige Dateien wie Webseiten markiert werden können. Zu den gängigen Optionen gehören Haftnotizen, Callout-Boxen, Hervorhebungen, Freihand-Zeichenwerkzeuge und Stempel mit Meldungen wie "genehmigt", "überarbeitet" und "vertraulich"

Sicherheit

Alle Unternehmen haben mit Dokumenten zu tun, die sensible Daten enthalten. Suchen Sie nach einem PDF-Editor mit Sicherheitsfunktionen, die den Zugriff nur für autorisierte Personen erlauben. Gute Optionen bieten in der Regel mehrere Sicherheitsstufen, darunter Passwortschutz, Berechtigungseinstellungen und Schwärzung ausgewählter Texte und Bilder. Die meisten PDF-Editoren bieten auch eine oder mehrere Möglichkeiten, Dokumente elektronisch zu signieren.

Mobile Unterstützung

Auch wenn Sie PDF-Dokumente am besten am Desktop bearbeiten, ist es gut, wenn Sie die Dateien auch unterwegs überprüfen und mit Anmerkungen versehen können. Zwar können PDFs in der Regel in jedem PDF-Reader oder -Editor überprüft werden, unabhängig davon, in welchem Programm sie erstellt wurden, doch sollten Sie sich nach einem Editor umsehen, der über eine spezielle App für Mobilgeräte verfügt, für Mobilgeräte optimiert ist oder den Zugriff auf Cloud-Funktionen über einen mobilen Browser ermöglicht.

Einer der großen Vorteile von PDF-Dateien ist, dass sie in jedem PDF-Programm gelesen und bearbeitet werden können, unabhängig davon, in welchem Programm sie erstellt wurden. Lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung also nicht nur von den hier beschriebenen Funktionen leiten, sondern auch von Ihren persönlichen Vorlieben.

FAQ: PDF-Editoren

1. Was ist der Unterschied zwischen einem PDF-Dokument und einem PDF-Formular?

Es gibt zwar verschiedene Arten von PDF-Dateiformaten, doch fallen sie alle unter den Oberbegriff PDF-Dokumente. Ein PDF-Formular ist eine Art von PDF-Dokument, das bearbeitbare Formularfelder enthält, die ein Benutzer ausfüllen kann. Normalerweise sind Teile des Dokuments statisch und können in einem PDF-Formular nicht geändert werden. Dazu gehören normalerweise Fragen und Anweisungen für diejenigen, die das Formular später ausfüllen. In einem PDF-Formular können die Inhaltsfelder, die der Benutzer ausfüllt, bearbeitet werden und bieten eine Liste möglicher Antwortoptionen oder können frei eingegeben werden.

2. Sind PDF-Dokumente und Word-Dateien unterschiedlich?

Ja, es handelt sich um zwei völlig unterschiedliche Dokumentformate. Sie können zwar von einem Dateiformat in ein anderes exportiert werden, aber sie sind nicht dasselbe. Word-Dateien werden in der Regel für die Textverarbeitung, die Bearbeitung und das Ändern von Texten verwendet. PDF-Dokumente hingegen werden in der Regel zum Anzeigen, Weitergeben und Drucken von Dokumenten verwendet. Außerdem können Word-Dateien gelesen und geschrieben werden. PDF-Dateien hingegen sind in der Regel schreibgeschützt.

3. Können Sie PDF-Dokumente vor der Bearbeitung durch andere Personen schützen?

Ja. Wenn Sie ein PDF-Dokument haben, von dem Sie nicht möchten, dass es von anderen Personen bearbeitet werden kann, können Sie die Datei schützen. Dazu öffnen Sie die Datei in Acrobat und klicken auf Werkzeuge > Schützen und standardiosieren. Dann haben Sie mehrere Möglichkeiten, ob Sie die Bearbeitung einfach mit einem Kennwort einschränken oder die Datei zur weiteren Sicherheit verschlüsseln möchten. Sobald Sie sich entschieden haben, wie Sie das PDF-Dokument schützen wollen, können Sie ein Kennwort festlegen und speichern.

(PC-Welt)