Big Data, Backup, Cloud, SSD

Die 10 wichtigsten Storage-Trends

29.11.2011
Von 
Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Trend 9: Storage-Anbieter entdecken den Mittelstand

Saytecs Lösung Sayfuse vereinigt Virtualisierung und Backup virtueller Maschinen.
Saytecs Lösung Sayfuse vereinigt Virtualisierung und Backup virtueller Maschinen.
Foto: Saytec

Der Mittelstand braucht dringend professionelles Backup-Equipment. Wer einen Webshop betreibt oder Online-Services anbietet, ist aufgeschmissen, wenn seine Daten verloren gehen und die Verfügbarkeit schlecht ist. Oft sind diese Unternehmen aber weder groß noch zahlungskräftig. Deshalb offerieren immer mehr Hersteller Profi-Funktionen wie Deduplizierung in bezahlbaren Formaten. Einige Beispiele stellvertretend für viele Ankündigungen: Saytec verbindet Virtualisierung und Backup der virtuellen Maschinen in Sayfuse VM Backup. Das Gerät hat zwölf Speicherslots und kostet 7980 Euro. Erweiterungsmodule gibt es für 1900 Euro.

Netapp FAS2040
Netapp FAS2040
Foto: Netapp

Netapp hat die Einsteiger-Serie FAS 2000 überarbeitet. Anwender können jetzt schon ab 5000 Euro das aktuelle Einstiegssystem FAS2040 erwerben, das mehr Speicher als die Vorversion und die gleichen Basisfunktionen wie die großen Produkte bietet.

Imation meldet sich gleich mit einer ganzen Serie neuer Archivierungs- und Backup-Produkte zurück; die auf die Bedürfnisse kleinerer Firmen zwischen 10 und 999 Mitarbeitern zugeschnitten sind. Die drei Infinivault-Systeme beispielsweise verstehen sich als Mittelstück einer Speicherhierarchie aus Harddisks im oder am Rechner, Nearline-Speicher (Infinivault) und später externem Cloud-Storage als Archiv. Sie speichern zwischen 1,8 und 120 TByte und kosten zwischen 5000 und 50.000 Euro. DataCores Star HA-Lösung soll Hochverfügbarkeit in Microsoft Hyper-V-Umgebungen bezahlbar machen. Bis zu 16 Hyper-V-Hosts werden an den zentralen Star-HA-Server sternförmig angeschlossen. Der spiegelt deren sämtliche Laufwerke bis auf das Boot-Laufwerk. Außerdem kann der Star-Server sämtliche Daten auf einen Disaster-Recovery-Server überspielen. Fällt einer der angeschlossenen Hosts aus, greifen die Anwender auf den Star-Server zu, bis der Host wieder repariert ist. Eine Lösung mit zwei Clients und 2 TByte Speicher im zentralen Server kostet 9900 Euro. Quantum bringt zwei Systeme für jeweils 8 TByte NAS-Daten in Windows-Umgebungen. Das reine Primärstorage-System NDX-8 kostet 4030 Dollar. In der NDX-8d (5040 Dollar) steckt zudem die agentenlose Deduplizierungs- und Backupsoftware Datashield, die das nötige Backup-Volumen erheblich verringert. Deren Handhabung sei, so der Hersteller, sei viel einfacher als die des Traditionsprodukts Backup Exec.