Zeiten, die von schlechten Nachrichten dominiert werden, sind doppelt belastend: Zum einen, weil wir mitfühlende Wesen sind und uns das Unglück anderer Menschen nicht kalt lässt; zum anderen, weil wir uns Sorgen um die eigene Existenz, unsere Liebsten und unsere Umgebung machen. Diese Doppelbelastung trägt gesellschaftlich gesehen zu einem Klima der Verunsicherung bei, das momentan vielerorts mit Händen zu greifen ist.
Führungskräfte von Unternehmen sehen sich in einer solchen Situation die Probleme genauer an und analysieren, worauf sie zurückzuführen sind und wie ihre Handlungsoptionen aussehen. Genau deshalb hat ServiceNow gemeinsam mit ThoughtLab Führungskräfte im EMEA-Raum (Europe, Middle East, Africa) befragt - und traf dabei auf überraschend positive Stimmung, was den weiteren Verlauf dieses Jahres betrifft.
Woher kommt diese positive Einstellung? Und wie können wir sie nutzen, um die aktuellen Hindernisse zu überwinden und uns auf den Aufschwung vorzubereiten, wenn er kommt?
Positive Auswirkungen der aktuellen Situation
Beginnen wir mit den Statistiken. Wir haben herausgefunden, dass 48 Prozent der Vorstände und erfahrenen Führungskräfte in Deutschland das makroökonomische Umfeld als "gut" oder "sehr gut" bewerten. Über die nächsten zwei Jahre hinweg wird diese Zahl auf 81 Prozent in Deutschland und auf 70 Prozent im gesamten europäischen Raum ansteigen. Tatsächlich gaben nur jeweils 3 Prozent bzw. 5 Prozent der Befragten in Deutschland und in Europa die Bewertung "schlecht" oder "sehr schlecht" für die nächsten zwei Jahre ab.
Die tatsächlichen Auswirkungen der aktuellen Situation auf die Unternehmen wurden ebenfalls größtenteils als positiv angesehen: 82 Prozent der Umfrageteilnehmer haben eine positive Prognose für die nächsten zwei Jahre in Deutschland und 70 Prozent haben eine positive Aussicht für die EMEA-Region insgesamt in den nächsten zwei Jahren.
Die Probleme, die Wirtschaftsführer als besonders kritisch ansehen, sind nicht wirklich überraschend: die Entwicklung der Inflation ist die Hauptsorge, gefolgt von steigenden Zinsen und Energiekosten. Das sind Dinge, die Unternehmen beschäftigen, aber die die Unternehmen nicht selbst ändern können.
Wenn man jedoch etwas tiefer geht, erhält man sehr wichtige Erkenntnisse. Fast die Hälfte (46 Prozent) der deutschen Führungskräfte geben die Kundenbindung als eine der größten Chancen für die Reaktion auf die aktuelle makroökonomische Situation an.
Aus eigener Erfahrung kann ich berstätigen, dass das Onboarding und die Bindung von Mitarbeitern erwiesenermaßen eine hohe Priorität haben. Unternehmen nutzen ServiceNow-Lösungen, um die Experience von Einsteigern und bestehenden Mitarbeitern zu verbessern und somit eine Produktivitätssteigerung von bis zu 99 Prozent zu erreichen.
Die digitale Transformation beschleunigen
Es gibt bereits klare Vorstellungen davon, wie man diese Probleme lösen könnte: 33 Prozent der Führungskräfte in Deutschland gaben an, dass die Beschleunigung der digitalen Transformation ihre oberste Priorität als Reaktion auf die aktuellen Ereignisse sei. EMEA-weit waren es 40 Prozent.
Die Beschleunigung der digitalen Transformation klingt schon mal vielversprechend. Doch wo genau wird die Transformation tatsächlich benötigt? An diesem Punkt sollten wir unbedingt den Fokus auf den Mensch setzen, denn er sollte bei allem im Mittelpunkt stehen.
Wir brauchen Menschen mit den richtigen Jobprofilen, um die Transformation voranzutreiben, doch die Erfahrung in der Arbeitsumgebung ist essenziell, um Talente anzulocken und an das Unternehmen zu binden. Deshalb benötigen wir natürlich auch die richtigen Plattformen, um unseren Mitarbeitern das Leben einfacher zu machen.
Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Marktforschung wider: 58 Prozent der Befragten in Deutschland setzen auf Produkte zur Workflow-Automatisierung, 60 Prozent auf Robotic Process Automation (RPA), um die Arbeit weiter zu erleichtern.
Kundenbeziehungen vertiefen
Bei unseren Kunden sieht es ähnlich aus. Wachstum ist essenziell, um uns von der aktuellen makroökonomischen Lage zu lösen. Fast ein Drittel (31 Prozent) der Unternehmen in Deutschland möchten ihre Wettbewerbsposition verbessern. Doch Wachstum ohne Kunden ist unmöglich - vor allem nicht ohne die richtigen Kunden und deren Zufriedenheit.
Was ich damit meine? Im Grunde geht es nicht allein um die Anzahl der Kunden. Gerade in schwierigen Zeiten ist es viel wichtiger, die Wertschöpfung aus den bereits bestehenden Beziehungen zu steigern. Dieser Ansatz bietet deutlich mehr Vorteile als nur eine große Anzahl an Kunden.
Für den Ausbau der bestehenden Beziehungen ist eine außergewöhnliche Erfahrung unumgänglich: von einem tiefen Verständnis für den Kunden und seine Probleme bis hin zu den richtigen Plattformen, die genau seinen Bedürfnissen entsprechen. Wenn Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden nicht erfüllen können, ist es nicht mehr wichtig, wie gut Ihre Technologie ist.
Große Unternehmen in Europa führen bereits neueste Technologien ein, um diese Herausforderungen zu meistern. Dazu zählt zum Beispiel A1 Telekom, der führende Telekommunikationsanbieter in Österreich. Das Unternehmen hat mit ServiceNow zusammengearbeitet, um Automatisierung, Chatbots und Self-Service-Tools einzuführen, um die Kundenzufriedenheit zu verbessern und gleichzeitig aufwändige manuelle Aufgaben zu reduzieren.
Mitarbeiter und Kunden beflügeln das Wachstum
Die Aussichten sind ganz klar positiv. Wir sind auf einem guten Weg - die digitale Transformation ist die richtige Antwort auf die Herausforderungen, die uns momentan beschäftigen, und sie hilft uns dabei, zukünftiges Wachstum sicherzustellen.
Bitte bedenken Sie immer, wer im Fokus des zukünftigen Wachstums steht: Ihre Mitarbeiter und Ihre Kunden. Wenn Sie nicht die richtigen Mitarbeiter einstellen und halten können - oder die richtigen Kundenbeziehungen aufbauen, die für nachhaltiges Wachstum sorgen - rückt Ihr Erfolg in weite Ferne.
Wenn Sie hingegen Ihre Mitarbeiter und Kunden im Rahmen Ihrer digitalen Transformationsziele in den Mittelpunkt stellen und Ihre Tools und Prozesse um sie herum aufbauen, haben wir sicher die Chance, die positiven Aussichten von heute in die Realität von morgen umzuwandeln.
Die vollständigen Ergebnisse der ThoughtLab-Studie können Sie hier herunterladen.