5. Das Unity Tweak Tool nutzen
Selbst Linux-Nutzer, die sich jedes zusätzliche Tool reiflich überlegen, kommen am Unity Tweak Tool kaum vorbei. Es ist mit
sudo apt-get install unity-tweak-tool
schnell aus den Standard-Repositories nachinstalliert und bietet zahlreiche Optionen, um Aussehen und Verhalten des Unity-Desktops anzupassen. Einstellungen, die deutlich über optische Anpassungen hinausgehen, finden Sie unter „Fensterverwaltung“ und „System“. Hier richten Sie die Anzahl der virtuellen Desktops ein („Arbeitsflächen-Einstellungen“), die Funktion der „Aktiven Ecken“ oder das Einrastverhalten von verschobenen Fenstern. „Aktive Ecken“, also das Auslösen einer Aktion beim Navigieren der Maus an einen Bildschirmrand, hat Ubuntu inzwischen auf Standardaktionen wie „Übersicht aller Fenster“ reduziert; früher waren an dieser Stelle auch selbst definierte Programmstarter möglich. Generell ist aber bei den aktiven Ecken weniger meistens mehr: Die Nutzung des oberen und des linken Bildschirmrands verbietet sich zugunsten des Hauptpanels und der Starterleiste unter Ubuntu generell.
Ein wichtiger Punkt ist ferner „Erscheinungsbild -> Schriften“, da Sie hier mit einer kleineren oder größeren „Standardschrift“ die Darstellung aller Menüs und Icon-Beschriftungen maßgeblich verändern. Eine weitere nützliche Einstellung finden Sie unter „System -> Bildlauf“. Aktivieren Sie hier die Option „Rückwärtskompatibilität“. Die Bildlaufleiste wird dann nicht mehr rechts vom Fenster automatisch ein-und ausgeblendet, sondern bleibt dauerhaft am Fensterrand.
Ubuntu bietet nur die Auswahl zwischen drei Desktop-Themes. Weitere Themes lassen sich über das Software-Center nachinstallieren („Gtk+ themes from Shimmer Project“). Nach der Installation finden Sie diese im Unity Tweak Tool unter „Thema“ und wählen dort das gewünschte aus, das auch sofort aktiv wird.