Der Spaß am Online-Shopping ist vielen Bürgerinnen und Bürgern vergangen. Das hat der Salesforce Shopping Index ergeben, für den Einkaufsdaten aus dem Februar von mehr als einer Milliarde Verbraucherinnen und Verbrauchern weltweit analysiert wurden.
Laut den Daten aus der Salesforce Commerce Cloud ist der E-Commerce-Umsatz im Februar in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ganze 20 Prozent eingebrochen. Weltweit lag das Minus nur bei fünf Prozent.
"Obwohl sich der digitale Handel weiterhin durchsetzt, ist es offensichtlich, dass die Inflation einen Einfluss auf die Gesamtausgaben der Konsumenten hat", sagt Markus Ehrle, bei Salesforce in Deutschland verantwortlich für das Großkundengeschäft. Zwar blieben die Preise im deutschen Online-Handel weitgehend stabil (plus 0,1 Prozent), während sie weltweit um 4,4 Prozent anstiegen. Doch wenn die Inflation insgesamt anzieht, die Benzinpreise explodieren und der Wert von Ersparnissen und Anlagen schrumpft, drückt das auf die Kauflaune. Hinzu kommt die angespannte politische Situation angesichts des Krieges in der Ukraine, die vielen die Kauflust verhagelt hat.
Der Februar in Zahlen
Die Umsätze im E-Commerce sanken im Februar in Deutschland um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und gingen weltweit um fünf Prozent zurück.
Das Bestellvolumen schrumpfte in Deutschland im Februar gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21,5 Prozent, weltweit um 11,1 Prozent.
Die Preise im Online-Shopping in Deutschland stiegen um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, weltweit stiegen sie um 4,4 Prozent.
Die Warenbestände gingen im Februar in Deutschland um acht Prozent und weltweit um fünf Prozent zurück. Viele Einzelhändler kämpfen immer noch mit Schwierigkeiten mit ihren Lieferketten.
Zu den Produktkategorien mit dem global höchsten Preisanstieg im Februar im Vergleich zum Vorjahr gehören:
Wohnen, Möbel (21,8 Prozent)
Haushalt, Haushaltsgeräte (17,9 Prozent)
Essen, Kunst und Dekoration (11 Prozent)
Zu den Produktkategorien mit dem geringsten globalen Preisanstieg im Februar gehören:
Sport- und Freizeitschuhe (1,3 Prozent)
Schuhe allgemein (8 Prozent)
Elektronik und Zubehör (5 Prozent)