Seit nunmehr 25 Jahren sorgt Jubit, die Juniorfirma von Datev, für die Nachwuchsarbeit. Alle Auszubildenden und Studenten im IT- und im kaufmännischen Bereich durchlaufen die Abteilung, die als interner Dienstleister agiert. Im vergangenen Jahr hat die Jubit über 50 Aufträge für die Datev abgewickelt.
Wie im realen Business: Planen und Kosten schätzen
Die Projekte reichen von Datenbankprogrammierung bis hin zu kurzfristigen Vorhaben wie der Koordination eines Sehtests. Damit der Nachwuchs die Projekte reibungslos und schnell abschließt, haben die Azubis ein ausgefeiltes Projekt-Management- und Qualitätssicherungssystem entwickelt. Alle Aufträge werden über ein eigenentwickeltes Auftrags-Management-System aufgenommen. Wie im realen Leben müssen die Junioren planen, Kosten abschätzen und ein Angebot erstellen. Kommt es zum Auftrag, folgt die Umsetzung inklusive Qualitätssicherung, Abschlussübergabe und Abrechnung.
"Unser Personal wechselt alle drei bis fünf Wochen", beschreibt Maximilian Brendler, Geschäftsführer für den IT-Bereich der Jubit, eine der großen Herausforderungen. "Da müssen wir bei längeren Projektlaufzeiten eine gute Übergabe garantieren." Dafür bedürfe es nicht nur einer sehr überzeugenden fachlichen Qualität, sondern auch sozialer und Management-Kompetenzen. Diese Erfahrungen, die im späteren Berufsleben so wichtig seien, seien im Rahmen eines regulären Ausbildungsprogramms kaum zu machen.
Die Ausbildungsabteilung von Datev beschäftigt zurzeit rund 150 Auszubildende (60 Prozent) und Studenten (40 Prozent). Ausbildungsberufe, auch in Kombination mit einem Verbundstudium, sind der Fachinformatiker, Kaufleute für Dialog-Marketing und IT-Systemkaufleute. Darüber hinaus bietet der Nürnberger Dienstleister im Rahmen des dualen Studiums Plätze für Wirtschaftsinformatik und angewandte Informatik mit Schwerpunkt Mainframe sowie Betriebswirtschaft an.