Die Verantwortlichen von Crate.io haben den Einsatzbereich ihrer auf IoT-Szenarien ausgelegten "CrateDB Cloud" erweitert. "CrateDB Edge" wurde speziell für die Nutzung und Verarbeitung von Maschinendaten an Remote- und Offline-Standorten entwickelt. Anwender sollen damit Daten an der Datenquelle erfassen und analysieren können, unabhängig vom geografischen Standort oder ob ein Cloud- beziehungsweise Internetzugang vorhanden ist.
Im Zentrum steht die CrateDB, ein als Managed Service angebotener Datenbankdienst, der entweder im eigenen On-Premises-Rechenzentrum oder in der AWS- beziehungsweise Azure-Cloud läuft. Mithilfe von CrateDB Edge lassen sich lokale Datenbank-Cluster einrichten. Dort laufen Analysen nah an der Datenquelle, wodurch sich der Ressourcenbedarf und Reaktionszeiten optimieren lassen.
Sowohl Edge als auch Cloud
CrateDB Edge bietet laut Hersteller den gleichen Funktionsumfang wie CrateDB Cloud und macht es damit für Entwickler einfacher, Anwendungen zu erstellen, die on the Edge und in der Cloud laufen. Eine kontinuierliche Internet-Verbindung ist für den Cluster-Betrieb nicht notwendig. Sind die Systeme online, sollen konfigurierbare Funktionen zur Datensynchronisation dafür sorgen, dass ausgewählte Teile von Edge-Daten automatisch in die Cloud geschoben beziehungsweise mit anderen Edge-Regionen synchronisiert werden. Damit erweitere sich das Spektrum der Analysemöglichkeiten einschließlich Lernmodellen in der Cloud und operativer maschineller Analysen on the Edge.
Globale Industrieunternehmen, die in jedem Werk große Mengen an Maschinendaten generieren, könnten an jedem Standort einen lokalen Cluster einrichten, sagt Eva Schönleitner, CEO von Crate.io. Sie hätten somit die Freiheit, die CrateDB-Datenbank on the Edge und in der Cloud zu nutzen. Das gilt auch für Standorte mit unbeständigen oder unterbrochenen Internetverbindungen. Datenerfassung und Analysen blieben am Edge weiter verfügbar.