Windows to Go in der Praxis
Die Benchmarks unterstreichen die Erfahrungen, die ich Praxiseinsatz gemacht habe: Für einfache Aufgaben wie das Surfen im Web, das Bearbeiten und Ausdrucken von Dokumenten oder andere Bürofunktionen ist Windows 8 to Go keine schlechte Lösung. Problematisch wird es, wenn grafikintensivere Funktionen benötigt werden. Hier kann das System einfach nicht mit einem fest installierten Windows 8 mithalten. Es half im Test übrigens ungemein, die Anzeige auf Windows Basis zu ändern. Diese Einstellung ist zwar weniger ansehnlich, schont aber die Ressourcen der Grafikkarte.
Ebenfalls auffällig ist, dass sich ein fest installiertes Betriebssystem nicht optimal mit Windows 8 to Go verträgt. Während des Tests meckerte mein reguläres Windows 8 immer wieder, dass der Datenträger untersucht werden müsse. Die Fehler waren scheinbar so massiv, dass sich Office nicht mehr starten ließ und der Internet Explorer keine Dateien abspeichern konnte. Dank eines Neustarts mit der Windows-8-Variation von Checkdisk waren die Probleme aber wieder aus der Welt. Möglicherweise lässt sich dieses Verhalten auf den Beta-Status des Betriebssystems zurückführen.
- Windows 8 - Die Neuerungen im Überblick
Auf Grundlage seines Windows-7-Erfolgs heizt Microsoft seit Monaten die Gerüchteküche um ein Nachfolgesystem an. Auch wenn Windows 8 wohl nicht vor dem nächsten Frühjahr im Handel erwartet wird, gibt es schon eine Menge Neuerungen zu bewundern. Unsere US-Schwesterpublikation Infoworld hat sich schlau gemacht... - Windows Explorer, reloaded
Der Windows Explorer wartet mit einer frischen, quietschbunten neuen Optik auf. Damit der Anwender beliebte Funktionen schneller findet und auch einige seiner seit Vista schmerzlich vermissten XP-Klickflächen wiedersieht, wurden viele Kommandos logischer gruppiert, als dies zuletzt der Fall war. - Windows, bleib bei deinen Leisten!
In Anlehnung an das Design von Office 2010, sind die Symbolleisten von Windows 8 darauf ausgelegt, die am häufigsten benutzten Kommandos ständig im Sichtfeld zu behalten. Dazu gehören Filesharing-Funktionen sowie die Anpassung des Oberflächendesigns. Es gibt auch dynamische Eingabefelder für Bibliotheks- und Bildbearbeitungswekrzeuge sowie Festplattenfunktionen. Alle, die nicht bei ihren Leisten bleiben möchten: Sie können auf Mausklick versteckt werden. - Home, sweet home
Die Symbolleiste "Home" vereint alle wichtigen zentralen Verwaltungselemente für das Dateisystem wie Kopier-, Einfüge- und Ausschneidefunktion, Datei-Umbenennung und -Eigenschaften. - Admin-freundliches Dateimenü
Das Menü "File"/"Datei" bietet einen schnelleren Zugriff auf zusätzliche Explorer-Fenster. Shortcuts werden besser adressiert, Ordner- und Suchoptionen optimiert. Einige neue Befehle wie "Open Command Prompt as Administrator" tun ihr übriges, damit professionelle Anwender schneller glücklich werden. - Dateien kopieren mit Auge
Beim Kopieren und Übertragen von Dateien öffnet sich nun ein detailreiches Infofenster, das sowohl Übertragungsgeschwindigkeit als auch erwartete Restdauer für jeden einzelnen Vorgang anzeigt. - Konfliktlösung
Wenn eine Datei in einen Ordner geschoben werden soll, in dem bereits ein File gleichen Namens vorhanden ist, gibt auch Windows 8 eine Warnmeldung aus und fragt nach, wie verfahren werden soll. Neu sind die detaillierteren Angaben über die zwei Dateien, um dem Anwender gleich aufzuzeigen, wo die Unterschiede zwischen beiden Files liegen. - Kleine Kästchen
Statt der altbekannten Explorer-GUI steht nun eine schon vieldiskutierte gekachelte Kästchen-Oberfläche zur Auswahl. Ein wenig an das Interface Windows Phone 7 erinnernd, soll die Umgebung moderne Touch-Bedienkonzepte besser umsetzen. und für die nächste Tablet-Generation gerüstet sein. - Hyper-V wird drei
Windows 8 wird mit eingebautem Hyper-V 3.0 erscheinen, das Virtualisierungsfans das Herz aufgehen lassen könnte. So lassen sich XP, Vista, Windows 7, Linux Apps und sogar Windows Phone 7 gleichzeitig mit Windows 8 auf einem Gerät betreiben. Auch Dritt-Tools für PC-Verwaltung lassen sich dank Hyper-V einfacher einbinden - gerade für Administratoren bedeutet das eine große Arbeitserleichterung, gerade was das Verteilen und Warten von Betriebssystem in Server-Umgebungen angeht. - VHDs für Anfänger
Zur besseren Unterstützung von virtualisierten Umgebungen gehört auch der einfachere Zugang zu VHDs (virtuellen Festplatten) à la Hyper-V und Virtual PC. Jede virtuelle Festplatte lässt sich 1:1 so ansprechen und verwalten wie die physisch vorhandenen Laufwerke. - ISOs mit Biss
Bislang ließen sich ISO-Dateien nur mit externen Tools ansprechen und in virtuelle Laufwerke "übersetzen". Per Doppelklick auf "Mounten" werden die Dateien direkt als lokales Laufwerk angesprochen, mit dem "Auswerfen"-Befehl wird der virtuelle Datenträger ausgeworfen und die Datei geschlossen.