Das 8,1 Milliarden Dollar schwere Kerngeschäft mit seinen dann noch verbleibenden 51.000 Mitarbeitern wird künftig als "CSC Global Commercial" firmieren und sich um Kunden aus der Privatwirtschaft sowie um Behörden anderer Länder kümmern. Der ausgegliederte US-Behördenbereich soll "CSC US Public Sector" heißen. Der IT-Dienstleister begründet seine Entscheidung damit, dass die öffentliche Hand vorzugsweise mit spezialisierten, fokussierten Unternehmen zusammenarbeite.
Es ist jedoch ein offenes Geheimnis, dass CSC aufgrund seiner engen Zusammenarbeit mit den US-Geheimdiensten zusehends Gegenwind von Kunden aus der Privatwirtschaft zu spüren bekommen hat. In den gestern veröffentlichten Quartalszahlen musste CSC sowohl bei Global Business Services als auch bei Global Infrastructure Services spürbare Umsatzeinbußen ausweisen.
CSC hatte seit ein paar Jahren versucht, einen Käufer für sich zu finden. Als potenzielle Interessenten waren unter anderem der französische Marktbegleiter Capgemini, Hewlett Packard (HP), die kanadische CGI sowie einige Private-Equity-Gesellschaften im Gespräch, schrieb das US-Blog "Re/code" bereits vor einigen Tagen. Die hätten allerdings nicht so viel zahlen wollen wie CSC erwartet habe.
Im Hintergrund machte der Investor Jana Partners LLC Druck, der nach zuletzt schleppendem Geschäftsverlauf Veränderungen sehen wollte. CSC wird an der Börse mit rund zehn Milliarden Dollar bewertet. Nach Bekanntgabe der Spaltungspläne schoss der CSC-Aktienkurs um fünf Prozent hoch. CSC will seinen Aktionären eine Bardividende von 10,50 Dollar zahlen, wenn der Split abgeschlossen ist. (tc)