Kodak hat seine Internet-Seite für die Super-8-Kamera mit einem "Sign-up-to-buy"-Button ausgestattet, so dass Fans dort ihr Kaufinteresse anmelden können. Vanessa Bendetti, Global Managing Director for Motion Picture bei Kodak, erklärte gegenüber The Verge, dass die analoge Kamera voraussichtlich am 4. Dezember in begrenzter Stückzahl in den USA in den Verkauf gehen werde. Später soll sie dann in Kanada, Großbritannien und anderen europäischen Märkten auf den Markt kommen.
Kodak ruft den stolzen Preis von 5.495 Dollar auf - was teuer ist, wenn man bedenkt, dass alte Super-8-Kameras am Second-Hand-Markt schon für ein paar hundert Dollar zu haben sind. Die Preisvorstellung reicht auch weit über das hinaus, was Kodak 2016 angekündigt hatte. Die Rede war damals von 400 bis 750 Dollar, 2018 wurde dann der mögliche Preis bereits auf 2.500 bis 3.000 Dollar angehoben.
Hoher Preis überrascht
Der hohe Preis dürfte die Super 8-Kamera von Kodak zu einem Nischenprodukt machen, auch wenn der analoge Look sicher einige Fans ansprechen wird. Obwohl es sich im Kern um eine Filmkamera handelt, wird sie moderne Annehmlichkeiten wie einen 4-Zoll-LCD-Screen, eine microSD-Karte für Audioaufnahmen und einen Micro-HDMI-Ausgang für den Anschluss eines externen Monitors mitbringen. Zur Ankündigung 2016 hieß es zudem, die Filmenthusiasten bekämen das belichtete Material nach der Entwicklung des Films analog und auch als digitale Version bereitgestellt.
Wer gerne analog filmen möchte und den hohen Preis verkraften kann, den lädt Kodak ein, sich über ein Formular für weitere Informationen anzumelden. Eine Warnung für alle, die noch nie mit echtem Film gedreht haben, spricht 404 Media aus: Mit einer 35 Dollar teuren Super-8-Filmkassette kann nur Filmmaterial in einer Länge von zweieinhalb Minuten aufgenommen werden - bei 24 Bildern pro Sekunde. Man sollte sich also genau überlegen, wen oder was man filmt. (hv)