Connections, Verse und Watson Workspace sind die Kernprodukte für die Strategie und Vision von IBM im Collaboration-Umfeld. Gleichzeitig wurde auf der IBM Connect, die vom 20. bis 23. Februar in San Francisco stattfand, aber mittel- bis langfristig auch die Relevanz von Domino & Co. für die Bestandskunden gewürdigt. So wird der Support für Domino und Notes mindestens bis 2021 fortgesetzt.
Die Konferenz, aber auch das Feedback aus Workshops und Vorträgen, lässt darauf schließen, dass dieses Thema für einige, wenn nicht sogar für viele der Anwenderunternehmen ein extrem kritisches zu sein scheint. Interessant dabei ist, dass in diesem Zusammenhang oft intensiver über die Laufzeit des Supports diskutiert wird, als darüber, wie Mitarbeiter in den Unternehmen in drei, fünf oder sieben Jahren arbeiten werden. Während IBM-Verantwortliche betont und abermals intensiv ein Commitment zu diesen wichtigen Bausteinen des Portfolios abgeben, werden Anwender nicht müde, dieses zu bezweifeln.
- IBM Watson IoT Center
Für sein Watson IoT Center hat IBM in den Highlight Towers 15 Etagen mit rund 65.000 Quadratmetern Fläche angemietet. - Übersicht Industry Lab in der Watson IoT Zentrale
Das Industry Lab ist in verschiedene Bereiche wie Smart Home, Connected Cars oder Fertigung gegliedert. - Industry Lab in der Watson IoT Zentrale: Connected Cars
Im Bereich Connected Cars zeigt IBM ein AR-Szenario für Carsharing-Nutzer. - Industry Lab in der Watson IoT Zentrale: Connected Cars
Spannend ist auch ein Simulator der anzeigt, was passiert, wenn das Connected Car während der Fahrt gehackt wird. - Watson IoT Zentrale: BMW i8
Gemeinsam mit BMW forscht IBM, wie man mithilfe von künstlicher Intelligenz das Fahrerlebnis künftig weiter aufwerten kann. - Industry Lab in der Watson IoT Zentrale: Smart Home
Der Smart-Home-Bereich zeigt, wie IoT und kognitive Technologie im Alltag unterstüzten können. - Industry Lab in der Watson IoT Zentrale: Smart Home
Anhand eines an einer (chinesischen) Waschmaschine angebrachten Geräuschsensors kann IBM Watson erkennen, wann das Gerät die Grätsche macht. - Industry Lab in der Watson IoT Zentrale: Smart Home
Im Smart Home-Bereich darf auch Chef(koch) Watson nicht fehlen. - Designstudio in der Watson IoT Zentrale
Im Designstudio Teams von IBMs Consulting-Sparte zusammen mit Kunden in kleinen Gruppen an neuen Geschäftsideen. - Designstudio in der Watson IoT Zentrale
Dabei wird nach dem Design Thinking-Ansatz vorgegangen, sprich Lösungen gesucht, die aus der Anwendersicht überzeugend sind. - Designstudio in der Watson IoT Zentrale
Dank interaktives Whiteboards von Ricoh mit Watson-Technologie kann die Zusammenarbeit auch in räumlich getrennten Teams erfolgen. Im gesamten Gebäude befinden sich 80 Stück dieser Whiteboards. - FabLab in der Watson IoT Zentrale
Im FabLab werden erste Entwürfe zu den IoT-Geschäftsideen entwickelt. - FabLab in der Watson IoT Zentrale
Dabei kann es sich um ein Stück Hardware, eine App ... - IBM IoT Watson Eröffnung
... oder ein Szenario für einen kleinen Roboter handeln. - FabLab in der Watson IoT Zentrale Workplace
In diesem Fall legt er eine neue Kapsel in die Kaffeemaschine. - FabLab in der Watson IoT Zentrale
Was wie Erholung aussieht, ist harte Arbeit - für IBM Watson. Das kognitive System muss anhand der Leistung den Ausgang des Kickerspiels vorhersagen. - FabLab in der Watson IoT Zentrale
Arbeitsplatz der Zukunft: Via App bucht der Mitarbeiter einen freien Platz, findet Kollegen oder regelt Beleuchtung und Temperatur.
Wer Visionen hat …
Die Vision von IBM für intelligente Zusammenarbeit besteht darin, eine offene Cloud-Plattform zu schaffen, die quasi nahtlos und grenzenlos Dienste zugänglich und erweiterbar macht. Dabei wird die Cloud als der Schlüssel gesehen, der es möglich macht, die Anforderungen und Herausforderungen im Umfeld der Verarbeitung und Aufwertung von unternehmensinternen und externen Daten zu lösen. Kognitive Systeme und kognitive Einsichten sollen Inhalte, Konversationen und Prozesse zusammenbringen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass ausschließlich Cloud-Lösungen über alles gestellt werden. Vielmehr werden Lösungen wie Verse auch als On-Premise-Variante angeboten.
Nach eigenen Angaben hat IBM in den vergangenen zwölf Monaten über 320 neue Erweiterungen und Funktionen in seinem Collaboration-Portfolio bereitgestellt. Hierzu zählen unter anderem 30 neue Features in Verse sowie eine verbesserte Suche und eine tiefere Integration von Connections in Office 365.
Zur Strategie von IBM zählen auch Partnerschaften. Exemplarisch zu nennen sind die Kooperationen mit Cisco für Video und Messaging, BOX Integration für File Sharing, Actiance für Auditing und Compliance und Genband für integrierte PBX-Services. All diese Partner und weitere wie DocuSign, aber auch Lösungen der Business-Partner, erweitern das IBM-Portfolio, auch dann, wenn sie in Teilen zu vorhandenen IBM-Produkten oder Services in Konkurrenz stehen.
Denke PINK!
Zur Vision und Zukunft zählt IBM auch PINK - genauer gesagt die kommende Version von Connections namens "Pink". IBM Connections ist eine Plattform, auf deren Grundlage Anwenderunternehmen Personen, deren Profile, Communities, Blogs, Wikis und Dokumente verbinden können. Der integrierte Plattformansatz, der sich On-Premise, auf hybride Art und Weise sowie in der Cloud implementieren lässt, vereinfacht dem Anbieter zufolge die Interaktion von Menschen im Kontext von Geschäftsprozessen, Daten und Informationen. Mit anderen Worten: Connections zielt auf Konversationen, Content und Communities ab.
- Globale IBM-Studie
Wo sehen CIOs und Entscheider aus anderen Bereichen die Stellschrauben für die Digitalisierung – dieser Frage untersucht IBM in dem Papier „Redefining connections – Insights from the global C-Suite-Study/the CIO perspective“. Insgesamt haben sich mehr als 5.200 Entscheider daran beteiligt, davon über 1.800 CIOs. - Kunde (nicht) im Mittelpunkt
Die Befragten sollten externe Faktoren nennen, an denen sich das Unternehmen auf dem Weg in die Digitalisierung orientiert. Die Nicht-ITler, in der Studie als CxOs zusammengefasst, setzen das Feedback der Unternehmenskunden auf Rang Eins. Das entspricht 54 Prozent der Nennungen. Von den CIOs gibt aber nur gut jeder Dritte (36 Prozent) die Endverbraucher an. - IT-Sicherheit
Insgesamt 76 Prozent der CIOs sorgen sich um IT-Sicherheit. Mit weitem Abstand folgt die Angst vor Compliance-Verstößen. - Prioritäten
"Insight and intelligence" nennen die IT-Chefs als wichtigste strategische Priorität, ebenso Digitalisierung des Front Office und das Entwickeln der nötigen Skills. - Technologien
Auf die Frage nach den einflussreichsten Technologien nennen die ITler Mobile Lösungen (71 Prozent), Cloud (66 Prozent) und Internet of Things (61 Prozent). An dieser Stelle merken die Studienautoren an, dass alle diese Errungenschaften schon einige Jahre lang verfügbar sind.
Die kommende Version von Connections wird IBM zufolge vollkommen neu entwickelt, es findet ein "vollständiges rewrite" statt. "Pink" ist kognitiv und wird so - oder deshalb - überall sein. So könnten die Daten da bleiben, wo es der Kunde will beziehungsweise für richtig hält, und müssen nicht dort hin transportiert werden, wo das System es verlangt. So könnten exemplarisch Profile von Nutzern On-Premise bleiben, während Wikis in der Cloud liegen. Connections Pink soll mit völlig offenen Quellwerkzeugen und Technologien entwickelt werden - also kein WebSphere, kein Java etc. Alle Komponenten seien Open Source wie exemplarisch MongoDB, React.js oder Redis, hieß es von Seiten IBMs. Wichtig in diesem Zusammenhang: Die bisherigen etablierten Services und insbesondere die APIs sollen erhalten bleiben. Dies geschehe allerdings auf einer ausnahmslos aktualisierten Basis, die wie erwähnt Open-Source-orientiert ist.