Ein Heimnetzgerät kommt nicht ins WLAN
Problem: An einem bestimmten WLAN-Gerät wird das (2,4-GHz-)WLAN des eigenen Routers bisweilen nicht angezeigt. Benachbarte WLAN-Netze werden vom Client jedoch erkannt. Am Router liegt dies nicht: Denn andere WLAN-Clients im Heimnetz können problemlos auf ihn zugreifen.
Lösung 1: WLAN-Geräte oder -Komponenten, die ursprünglich für den US-amerikanischen Markt produziert wurden, dürfen im 2,4-GHz-WLAN lediglich in den Kanälen 1 bis 11 funken, während in Europa die Kanäle 1 bis 13 genutzt werden können. Wenn also Ihr europäischer WLAN-Router nach der automatischen Kanalwahl auf Kanal 12 oder 13 schaltet, kann er von einem WLAN-Client mit US-amerikanischem WLAN-Modul nicht mehr erkannt werden. Um derartige Clients auch weiternutzen zu können, bieten einige WLAN-Router die Option, bei der automatischen Kanalwahl lediglich die Kanäle 1 bis 11 zu verwenden. Alternativ dazu suchen Sie für das WLAN-Modul nach einer passenden Firmware oder nach einem Treiber-Update, die es für den Betrieb in europäischen Funknetzen umrüsten.
Lösung 2: Für den Fall, dass Lösung 1 an Ihrem Router nicht funktioniert, müssen Sie den Router auf einen Kanal zwischen 1 und 11 festlegen. Dann kann es allerdings zu massiven Übertragungsstörungen kommen, wenn ein benachbarter Router auf demselben Kanal funken sollte. Benutzen Sie aus diesem Grund einen WLAN-Scanner wie beispielsweise den Acrylic Wi-Fi Home , um einen möglichst störungsfreien Kanal für Ihren WLAN-Router zu ermitteln.
Kein Zugriff auf andere Geräte im Heimnetz möglich
Problem: Sie haben ein NAS und mehrere Windows-PCs im Heimnetz. Doch wenn Sie nun an einem anderen Windows-PC im Explorer die Netzwerkansicht aufrufen, wird kein anderes Gerät angezeigt. Obwohl Sie mit Ihrem Browser problemlos ins Internet kommen, können Sie nicht auf die Freigabeordner Ihres NAS oder eines anderen Windows-Rechners im Netzwerk zugreifen.
Lösung 1: Prüfen Sie bitte als Erstes, ob Ihr Windows-PC nicht versehentlich das Profil für ein öffentliches Netzwerk nutzt. In dieser Einstellung schützt die lokale Windows-Firewall den Computer nämlich davor, dass andere Netzwerkgeräte ihn erkennen und auf seine Freigaben zugreifen können - für ein öffentliches WLAN ist dies natürlich eine sehr sinnvolle Einstellung, im privaten Heimnetz wird dadurch jedoch die Kontaktaufnahme der Geräte verhindert.
Öffnen Sie nunmehr mit der Tastenkombination Windows-Taste-E den Windows-Explorer und klicken Sie als Nächstes links im Navigationsbereich auf "Netzwerk".
Unter Windows 10 öffnet sich daraufhin ein kleines Fenster mit dem Hinweis, dass die Netzwerkerkennung ausgeschaltet ist. Bestätigen Sie mit "OK" und im Kopf des Explorers erscheint eine gelbe Infoleiste mit einem ähnlichen Hinweis. Ein Klick darauf öffnet ein graues Menü, in dem Sie die Option "Netzwerkerkennung und Dateifreigabe aktivieren" wählen.
Im folgenden Fenster wählen Sie die Einstellung "Nein, das Netzwerk, zu dem eine Verbindung besteht, zu einem privaten Netzwerk machen". Kurz darauf sollten dann auch die anderen Hosts in der Netzwerkübersicht des Windows-Explorers angezeigt werden. Unter Windows 7 funktioniert dieser Vorgang ähnlich, nur bleibt Ihnen hier das zusätzliche Hinweisfenster erspart.
Lösung 2: Falls Sie von Ihrem Windows-Computer einen bestimmten anderen Windows-Client nicht angezeigt bekommen, liegt das Problem unter Umständen an den Firewall-Einstellungen des anderen Clients. Unter Umständen müssen Sie dann auch an diesem Rechner das Netzwerkprofil auf "Privat" umstellen.
Im Anschluss daran überprüfen Sie am besten mit einem Netzwerkscanner, ob sich die Freigaben tatsächlich erreichen lassen. Das Programm Soft Perfect Network Scanner listet Ihnen in wenigen Sekunden alle Clients im Heimnetz inklusive deren Freigaben auf. Einen entsprechenden Überblick über die Heimnetzfreigaben bekommen Sie auch per Smartphone: Empfehlenswerte Applikationen dafür sind unter anderem Fing, Net Analyzer oder Devolo Network Scan.