OpenAI-Partnerschaft

Box integriert Generative AI

03.05.2023
Von 


Charlotte Trueman schreibt für unsere US-Schwesterpublikation Computerworld. Sie beschäftigt sich unter anderem mit den Themenbereichen Collaboration und Nachhaltigkeit.
Box will sein Angebot umfassend mit Generative AI aufmöbeln. Eine Partnerschaft mit OpenAI macht‘s möglich.
Auch der Cloud-Content-Management-Anbieter Box setzt künftig auf eine umfassende Integration von Generative AI.
Auch der Cloud-Content-Management-Anbieter Box setzt künftig auf eine umfassende Integration von Generative AI.
Foto: Box

Box hat im Rahmen einer Partnerschaft mit OpenAI die Einführung von Box AI angekündigt. Dabei handelt es sich um generative KI-Modelle, die nativ in die Content Cloud des Unternehmens integriert werden. Das soll den Nutzern:

  • dabei helfen, Informationen schneller zu finden und

  • sie dabei unterstützen, neue Inhalte zu generieren.

Ermöglicht werden die neuen KI-Funktionen von Box über die Einbindung der ChatGPT-API. Zunächst sollen sie ausschließlich innerhalb der Box Content Cloud verfügbar sein. Nach eigenen Angaben plant Box, generative künstliche Intelligenz nach und nach in seine gesamte Produktsuite zu implementieren und damit auch komplexere Use Cases zu unterstützen.

Ein Klick ist genug

Wie Box in einer Pressemitteilung schreibt, sollen die neuen KI-Fähigkeiten in erster Linie für eine verbesserte Genauigkeit sorgen. Ein User könne etwa zu einem Dokument in der Preview Fragen stellen, Insights aus Spreadsheets einbeziehen oder sich mit nur einem Klick Präsentationen zusammenfassen lassen.

Kunden, die Box AI nutzen möchten, um neue Inhalte zu erstellen, können das laut Anbieter direkt über Box Notes tun. Dabei kann auch auf unter Umständen bereits vorhandenen Informationen aufgebaut werden. Ein einfacher Prompt soll Box zufolge genügen, um E-Mails, Newsletter oder Blogposts in verschiedenen Stilen, Tonalitäten und Längen zu generieren. Box AI steht momentan im Rahmen einer privaten Beta zur Verfügung. Ein Preisgefüge und spezifische Produktpakete sollen zur offiziellen Markteinführung folgen.

Laut Holly Muscolino, Group Vice President beim Marktforschungsunternehmen IDC, gebe es verschiedene Möglichkeiten, wie Benutzer von KI-Funktionen in Produktivitätsanwendungen profitieren könnten - etwa, wenn es um Wissensaustausch gehe. Die Analystin weist jedoch auch darauf hin, dass Box nicht der einzige Anbieter ist, der sein Portfolio mit KI-Funktionen ergänzen will.

"Viele Menschen nutzen KI bereits bei alltäglichen Aufgaben und sind sich dessen nicht bewusst. Die Technologie ist ein bedeutender Sprung nach vorne und wird die Arbeitserfahrung verbessern", ist die Analystin überzeugt, relativiert jedoch: "Aber die Technik steht noch am Anfang und zahlreiche Fragen müssen noch geklärt werden, beispielsweise in Sachen Governance." (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Computerworld.