Bosch Software Innovations hat eine neue Lösung für die vernetzte Produktion vorgestellt: Der "Production Rules Configurator" soll Anwendern ein intelligentes Software-Tool an die Hand geben, das dem Hersteller zufolge Produktionsabläufe maschinenübergreifend transparenter macht. Daten aus bestehenden Datenbanken und Systemen, zum Beispiel einem Manufacturing Execution System (MES), würden regelbasiert ausgewertet und so die Fertigungsprozesse optimiert. Mitarbeiter in der Fertigung könnten so Abweichungen im Produktionsablauf frühzeitig erkennen sowie Maschinen dynamisch nachjustieren und warten, sobald die Produktionsdaten entsprechende Anzeichen liefern.

Grundlage für den Production Rules Configurator bilden Prozess- und Maschinendaten, die durch einen integrierten Konnektor aus den angeschlossenen Systemen wie dem MES oder Datenbanken erhoben werden. Die neue Softwarelösung soll sich Bosch zufolge einfach und individuell umsetzen und leicht in die bestehende IT-Infrastruktur integrieren lassen. Dank grafischer Modellierung könnten Fertigungsspezialisten das Regelwerk im Production Rules Configurator intuitiv konfigurieren. Regeln würden individuell für jede Maschine und Fertigungslinie definiert und vom Anwender entsprechend angepasst, dupliziert und getestet.

Die Überwachung dieser Daten kann Unternehmen beispielsweise helfen, Ausschussraten zu verringern, da über das Regelwerk des Production Rules Configurator frühzeitig eine Nachricht an die Verantwortlichen angestoßen wird. Ebenso könnten Unternehmen die Wartungsintervalle ihrer Anlagen dynamisch und bedarfsgerecht anpassen.

Technisch basiert der Production Rules Configurator auf der Visual Rules BRM Komponente der „Bosch IoT Suite“. Die Lösung stellt damit neben dem Process Quality Manager und dem Remote Service Manager eine weitere Software-Anwendung im Industrie 4.0 Portfolio des Unternehmens dar.