Zur Cebit dieses Jahr war es angekündigt worden: Die Deutsche Telekom wollte ausgewählte Stadtteile von Braunschweig, Brühl, Hannover, Hennigsdorf, Neu-Isenburg, Kornwestheim, Mettmann, Offenburg, Potsdam und Rastatt mit einem Glasfaseranschluss versorgen. Bis Ende 2011 sollen hier 160.000 Haushalte eine schnelle Internetverbindung bekommen.
Ausschlaggebend für die Wahl seien unter anderem "das wirtschaftliche Potenzial des Ausbaugebiets, die Gebäudestruktur und die Kooperationsbereitschaft von Gemeinde und örtlicher Wohnungswirtschaft" gewesen. Jetzt hat die Telekom den Ausbau in der Stadt Hennigsdorf bei Berlin abgeschlossen.
Damit ist Hennigsdorf eine der zwei ersten Städte in Brandenburg und eine der ersten zehn in ganz Deutschland, die mit Glasfaser-Infrastruktur versorgt werden. In Hennigsdorf können nun rund 5.800 Haushalte in 550 Gebäuden von der Technik profitieren. Für die Verlegung des Glasfasernetzes waren in Hennigsdorf aufwändige Bau- und Schaltarbeiten notwendig: Die Telekom hat rund 130 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 16 neue Netzverteiler aufgebaut. Wo möglich wurden die Glasfaserkabel durch Leerrohre geführt. Außerdem wurde das Glasfasernetz montiert und zusätzliche Technik installiert.
„Das Pilotprojekt in Hennigsdorf hat uns wichtige Erkenntnisse für den weiteren Glasfaser-Ausbau in Deutschland geliefert", sagte Rüdiger Caspari, Leiter der Niederlassung Netzproduktion der Telekom. „Die Hennigsdorfer können sich schon heute ihren Zugang zum Informationsnetz von morgen sichern."