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Billig-Tablet Google Nexus 7 im ersten Test

05.09.2012
Von 
Panagiotis "Takis" Kolokythas arbeitet seit Juni 2000 für pcwelt.de. Seine Leidenschaft gilt IT-News, die er möglichst schnell und gründlich recherchiert an die Leser weitergeben möchte. Er hat den Überblick über die Entwicklungen in den wichtigsten Tech-Bereichen, entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum seiner Artikel: Windows, Soft- und Freeware, Hardware, Smartphones, soziale Netzwerke, Web-Technologien, Smart Home, Gadgets, Drohnen… Er steht regelmäßig für PCWELT.tv vor der Kamera und hat ein eigenes wöchentliches IT-News-Videoformat: Tech-Up Weekly.
Im Test muss Googles Nexus 7 beweisen, was es wirklich kann.
Foto: Google

Google hatte vor einem Monat sein Billig-Tablet Google Nexus 7 vorgestellt, das mit dem neuen Android 4.1 (Jelly Bean) ausgeliefert wird. Für ab 199 US-Dollar kann der erste Tablet-PC von Google in den USA vorbestellt werden und wird in Kürze ausgeliefert. Unsere Schwesterpublikation PC-WORLD hat das Gerät bereits im Testcenter getestet und kommt zum Fazit: "Solide, aber nicht revolutionär."

Seitennotiz: iFixit nimmt neue Geräte sofort nach Erhalt auseinander und hat dies auch beim Google Nexus 7 getan. Das Ergebnis des Tablet-Filetierung: Das Nexus 7 ist zwar mit 10,4 mm dicker als das iPad (9,4 mm), kann sich aber im Gegensatz zum verklebten iPad öffnen lassen, um den Akku zu tauschen.

Google Nexus 7 ohne MicroSD-Slot

Unsere Kollegen von PC-WORLD loben beim Test die sehr gute Verarbeitung des Nexus 7 und heben hervor, dass es sich um eines der bisher über alle Display-Größen hinweg besten Android-Geräte überhaupt handelt. Die Akkulaufzeit läge bei hervorragenden 10 (+) Stunden und Farben und Texte werden auf dem Display sehr akkurat beziehungsweise klar dargestellt.

Bemängelt wird dagegen beim Nexus 7 der fehlende MicroSD-Slot, der bei anderen Android-Tablets üblich ist. Warum Google beim Nexus 7 auf diesen Vorteil der Android-Tablets im Vergleich zu den iPads verzichtet hat, bleibt unklar. Wahrscheinlich wollte Google damit seine Cloud- und Online-Dienste stärken.

Um den niedrigen Preis für das Nexus 7 halten zu können, ist Google immerhin darauf angewiesen, dass dessen Käufer Geld für Apps und Inhalte ausgeben. Auch aus diesem Grund hat Google mit Android 4.1 viele Verbesserungen in Verbindung mit Google Play durchgeführt. Dass so ein Konzept erfolgreich sein kann, beweist Apple seit Jahren mit dem iPad. Und auch Amazon geht beim Kindle Fire diesen Weg. Andrerseits stellt sich dann aber die Frage, wieso Google als Nachzügler das Nexus 7 in der 199-US-Dollar-Variante nur mit 8 GB und nicht gleich mit 16 GB ausliefert, um sich so auch vom Kindle Fire abzuheben, das bereits vor vielen Monaten für 199 US-Dollar ebenfalls mit 8 GB Speicher auf den Markt kam.