Ein modernes Identitäts- und Berechtigungsmanagement-System besteht aus verschiedenen Komponenten, die in der Identity-Management-Plattform zusammengefasst werden. Die tragenden Säulen dieses Systems sind die Authentifizierung, die Autorisierung von Identitäten und die Publizierung von Attributen. Die Sichtbarkeit, der Umfang und die Verwaltung von identitätsbezogenen Informationen, Daten und Berechtigungen erfordert in einem solchem Umfeld ein umfangreiches, flexibles und sicheres Identity und Access Management (IDA).
Aufgrund unterschiedlicher Technologien und Verfahren (Software und Services) innerhalb einer Cloud zur Realisierung der geschäftlichen Anforderungen haben sich für das Cloud-Computing-IDA-System ein neuer Umfang und eine neue Komplexität entwickelt, die sich von klassischen IDA-Systemen unterscheiden. Die Herausforderung für diese IDA-Systeme besteht darin, eine integrativen Implementierung zu realisieren, die dem Konzept des Identity-as-a-Service Rechnung trägt.
- Cloud Life Cycle Methodology
Cloud Computing will gut geplant sein. Damit sich Services aus der Wolke rechnen, sollten zuvor fünf Punkte einer Roadmap abgearbeitet werden. - 1. Schritt: Verständigen
Zunächst einmal muss im Unternehmen eine gemeinsame Definition entwickelt werden, die alle geschäftlichen, technischen und finanziellen Sichtweisen zur Cloud zusammenbringt. Viele Mitarbeiter denken zunächst an ihre privaten Erfahrungen mit Diensten wie Google Mail, Facebook, Dropbox oder iCloud. - 2. Schritt: Bewerten
Ein "Cloud Worthiness Assessment" (CWA) zeigt den potenziellen Mehrwert. Dabei werden Software-Tools eingesetzt, die im Hintergrund über Wochen oder gar Monate hinweg die aktuelle Situation der IT und des Unternehmens erfassen. Die gesammelten Informationen lassen sich anschließend mit Branchenindizes vergleichen. So wird klar, welchen Beitrag die IT leistet und in welchen Bereichen eine Cloud-Migration etwas bringt. - 3. Schritt: Planen
Wer die Theorie verstanden hat, kann noch lange kein Flugzeug in der Luft halten. Die Vorteile der Cloud werden anders erfasst, gemessen und analysiert als bei klassischen On-Premise-Lösungen. Es ist schon anspruchsvoll genug, allein die Terminologie zu überblicken. Daher sollten Unternehmen zu Beginn mit einem unabhängigen Cloud-Service-Broker zusammenarbeiten. - 4. Schritt: Umsteigen
Agile Projektmethoden helfen beim Umstieg. Das gilt auch für einen Proof of Concept, mit dem sich die neue Lösung schon einmal vorab testen lässt. So werden Risiken minimiert und alle Beteiligten können sich auf die anstehenden Veränderungen vorbereiten. - Schritt 5: Optimieren
Wie kann sich ein Unternehmen in der Cloud kontinuierlich verbessern? Unternehmen sollten ihre IT-Strukturen mindestens zweimal jährlich neu bewerten und den Markt aufmerksam beobachten. Nur so können sie die Preisentwicklung und neue Angebote korrekt einschätzen.