Die Geschäftsziele von Unternehmen haben im globalen Wettbewerb meist eines gemeinsam: Sämtliche Abteilungen - nicht zuletzt die IT - sind angehalten, ihre Kostenstruktur zu optimieren. Die Informationstechnologie sieht sich dabei nicht nur wachsenden Ansprüchen auf Kundenseite und einem flexibler werdenden Wettbewerb gegenüber, sondern muss sich auch mit zunehmender Mobilität der Integration neuer Prozesse und den richtigen Antworten auf Big Data befassen.
All dies ist verbunden mit zusätzlichen Anforderungen an die Infrastruktur und das Rechenzentrum sowie mit wachsendem Druck auf vorhandene Prozesse, die effizienter und schneller werden müssen. Um dem gerecht zu werden, müssen Unternehmen ihren Fokus auf die drei zentralen Bereiche des Wandels legen - Bezug, Architektur, Steuerung - und ihre Next-Generation-IT daran ausrichten. So können sie Investitionskosten reduzieren und Kapazitäten für strategische Projekte zur Erreichung der Unternehmensziele freigeben.
Technologie: Modularität und Automatisierung
Im Zuge des technologischen Wandels verändert sich zunächst einmal der Bezug von Technologie. Als Käufer in einer mobilen Welt erwarten wir, einen (virtuellen) Shop zu betreten, eine Anwendung auszuwählen, eine Gebühr zu entrichten und die Anwendung dann direkt nutzen zu können. Wenn sie den Erwartungen entspricht, zahlen wir für zusätzliche Features. Wenn nicht, hören wir auf, die Dienstleistung oder Anwendung zu nutzen. Dieses Modell verlagert das Risiko auf die Händlerseite. Der Händler muss dem Kunden dauerhaft einen Mehrwert liefern - oder er geht leer aus.
Lösungen sind darüber hinaus modularer geworden. Software wird, wenn möglich, gänzlich unabhängig von der Hardware entwickelt, um Up- oder Down-Scaling zu ermöglichen. Sicherheit und Verfügbarkeit standen schon immer ganz oben auf der Anspruchsliste an IT-Services. Mit zunehmender Anzahl von geschäftskritischen Systemen suchen die Unternehmen aber noch verstärkt nach zeitlich unbegrenzter Verfügbarkeit und Support rund um die Uhr.
Auch das Management des IT-Betriebs unterliegt einem starken Wandel. Einmal in den laufenden Prozess eingebunden, gibt es immer weniger Systemdiagnosen für die IT-Services oder -Anwendungen. Unternehmen gehen vielmehr dazu über, mit Hilfe von resultatorientierter Überwachung den Mehrwert zu identifizieren, den ein bestimmter Gesamtprozess dem Unternehmen liefert. Sie wollen möglichst viele der Prozesse, die für die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur oder Anwendungen unerlässlich sind, automatisieren. Kunden wollen "Wegwerf-Server". Wird ein virtueller Server nicht mehr gebraucht oder ist er gar fehlerhaft, wird er heruntergefahren und im Anschluss gegebenenfalls eine neue Umgebung mit den gewünschten Anwendungen gestartet.