Die T-Systems Multimedia Solutions GmbH (MMS) wird direkt in die Deutschen Telekom integriert. Künftig firmiert der Dienstleister unter dem neuen Namen Deutsche Telekom MMS GmbH. Auf Personal und Kunden hat die Umfirmierung der Telekom zufolge keine weiteren Auswirkungen.
Helfer bei der digitalen Transformation
Die Telekom MMS soll Unternehmen bei der digitalen Transformation begleiten und Geschäftsmodelle für digitale Erlebnisse entwickeln. In dem Unternehmensbereich sind etwa 2.200 Mitarbeiter an neun Standorten tätig, wobei der Hauptstandort des Unternehmensbereichs Dresden ist. Für 2022 wies die ehemalige T-Systems-Tochter einen Jahresumsatz von 220 Millionen Euro aus.
Künftige Rolle von T-Systems
Die Umfirmierung kommt nicht überraschend, sondern ist ein Teil der Umstrukturierungspläne für T-Systems, die die Deutsche Telekom im November 2022 verkündete. Damals hatte T-Systems-Chef Adel Al-Saleh angekündigt, dass es künftig eine klare Arbeitsteilung zwischen Telekom und T-Systems geben soll. Während sich die T-Systems-Mannschaft von Al-Saleh um das "Delivery" von digitalen Lösungen und Cloud-Services kümmert, soll die Telekom das Thema "Connectivity" adressieren.
Ebenso klar sollen die Grenzen bei den Kunden verlaufen: Die Telekom betreut den typischen Mittelstandskunden, der eine digitale Lösung im Paket sucht. Die T-Systems tritt dagegen als reiner IT-Service-Provider für Digitalisierungslösungen und Cloud-Services auf und konzentriert sich auf Großkunden und Behörden.
Mittelstand im Fokus
Dementsprechend soll die Telekom MMS jetzt näher an die mittelständischen Geschäftskunden der Telekom Deutschland heranrücken. Selbstgestecktes Ziel des Konzerns ist dabei, zur "Leading Digital Telco" aufzusteigen.
Trotz Umfirmierung soll der strategische Fokus der Telekom MMS bestehen bleiben: Die Digitalisierung in Deutschland als Digital Experience Service Provider voranbringen.