Der in Karlsruhe ansässige ERP-Anbieter Asseco hat mit Version 7.1 ein neues Release seines ERP-Systems "APplus" vorgestellt. Add-ons und Zusatzmodule sollen Anwendern unter anderem den Einsatz neuer Process-Mining-Technologien erlauben. Damit ließen sich bestehende Prozesse auf Basis von Daten aus dem ERP- System analysieren, die so gewonnenen Ergebnisse visualisieren sowie daraus Optimierungspotenziale ableiten.
Darüber hinaus können über den "universellen Cloud Connector" Partnerlösungen und verschiedene SaaS-Angebote an APplus angebunden werden. Ein erster Dienst ermöglicht laut Anbieter die Konvertierung von Rechnungen in das seit November im behördlichen Kontext vorgeschriebene elektronische Rechnungsformat "XRechnung". Der Prozess lässt sich in APplus anstoßen, woraufhin das Dokument über das Asseco-Cloud- Backend zur Umwandlung an den entsprechenden Dienst des Asseco-Partners Seeburger übergeben wird. Nach Abschluss der Konvertierung kann die elektronische Rechnung wie gewohnt über die APplus-Ausgabesteuerung versendet werden.
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Außerdem hat Asseco eigenen Angaben zufolge weiter an der Architektur seines ERP-Systems geschraubt. Altdaten würden nun konsequent ausgelagert und damit die Größe der produktiven Datenbank verringert. Das vereinfache Backups und sorge für eine stabile Performance, hieß es.
KI für mehr Intelligenz
Des Weiteren sollen KI-Funktionen Anwender unterstützen. APplus ermögliche in der neuen Version die intelligente Analyse von Lagerbeständen und generiere daraus Empfehlungen zur Konfiguration der entsprechenden Lagerparameter wie Disponierungsart und Mindestmenge der einzelnen Artikel. Zudem bietet das System einen KI-basierten Agenten, um Anomalien in Fertigungsprozessen rechtzeitig zu entdecken.