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Apple iOS 8 auf dem iPhone 5 im Test

17.09.2014
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Foto-App aufgewertet

Apple hat in iOS 8 der Foto-App mehr Funktionen spendiert. Das von iOS 7 bekannte Design und die Funktionalität mit Alben, Streams und nach Jahren sortierten Momenten findet sich auch in iOS 8 wieder. Aufgewertet wurden die Features zur integrierten Bildbearbeitung. Neben den bereits aus iOS 7 bekannten Filterfunktionen gibt es nun diverse Möglichkeiten zur Korrektur von Licht und Farbe. Hierzu zählen Helligkeit, Kontrast, Belichtung, Glanzlichter, Schatten und Leuchtkraft. Über einen Schieberegler lässt sich jeweils das Bild verändern. Bei einem Tipp auf das Bild ist der Unterschied zum Original sichtbar.

Eine weitere Funktion ist die automatische Ausrichtung des Horizonts. Stufenloses drehen und beschneiden der Bilder ist ebenfalls möglich. Die bisherige App iPhoto funktioniert unter iOS 8 nicht mehr; hier kommt die Meldung, dass die Funktionalität der App in die neue Foto-App übertragen wurde.

Neu bei selbst gemachten Aufnahmen ist auch am unteren Bildschirmrand zwischen dem Symbol Weiterleitung und Papierkorb ein Herzzeichen für die Favoriten-Markierung. Die Foto-App zeigt dann alle Favoriten-Bilder in einem eigenen entsprechenden Ordner an. In der Foto-App findet sich unter den Alben nun nicht mehr Aufnahmen und Mein Fotostream, sondern die zusammengefasste neue Kategorie Zuletzt hinzugefügt. iOS 8 sammelt hier nun alle neuen Bilder, unabhängig, von welchem Gerät sie kommen. Neu ist auch die Kategorie Zuletzt gelöscht: Hier hebt die Foto-App gelöschte Aufnahmen noch 30 Tage lang auf vor dem endgültigen Löschen. Wer will, kann hier Aufnahmen zurückholen oder manuell die Bilder und Videos final löschen.

Apple ermöglicht in der Foto-App von iOS 8 auch das Suchen nach Bildern. In der Suche kann nach Monaten und Jahreszahlen, Orten oder Ordnernamen gesucht werden. Beispielsweise zeigt die Foto-App bei der Suche nach dem Ort "München" alle Bilder an, die ein entsprechendes Geo-Tagging besitzen. Die Suche bezieht auch die in der iCloud gespeicherten Bilder und Videos ein.

Kamera mit Selbstauslöser und Zeitraffer

Die App Kamera zum Aufnehmen von Bildern und Videos wartet in iOS 8 mit weiteren neuen Funktionen auf. Sehr praktisch für Freunde von Selbstportraits ist der zeitgesteuerte Selbstauslöser in der Kamera-App. In der oberen Symbolleiste ist nun ein Uhrensymbol für die Aktivierung des Selbstauslösers untergebracht. Hier lässt Apple die Wahl zwischen 3 und 10 Sekunden. Wird dann auf den Aufnahmeknopf getippt, so zählt die App im Bildschirm eingeblendet die Zeit bis zur Aufnahme herunter. Auf der Rückseite blinkt der Blitz jede Sekunde bis zur Aufnahme.

Videos im Zeitraffer

Apple bietet bei iOS 7 exklusiv für das iPhone 5S die Funktion Slo-Mo an. Bei iOS 8 gibt es nun das zu Slo-Mo konträre Feature Zeitraffer. Hier nimmt die Kamera-App Videos im Time-Lapse-Modus auf. Die Zeitspanne zwischen den Aufnahmen bestimmt die App dynamisch. Mit Zeitraffer können beispielsweise Sonnenuntergänge oder eine sich öffnende Blüte aufgenommen werden.

Eine weitere Funktion beim Aufnehmen von Videos ist die Möglichkeit, den LED-Blitz leuchten zu lassen. Wie bei Fotos gibt es für die LED-Leuchte die Optionen EIN, AUS und AUTO. Bei letzterem wählt die App beim Start einer Videoaufnahme selbst aus, ob zusätzliches Licht notwendig ist. Ist die Aufnahme gestartet, so geht bei sich während des Drehs ändernden Lichtverhältnis das LED-Licht nicht mehr an oder aus.