Denkinseln schaffen
Zwischen Tür und Angel ist konzentriertes Arbeiten unmöglich. Daher sollten Sie sich dafür unbedingt Zeitkontingente im Kalender blocken - und diese dann auch genauso ernst nehmen wie ein Mitarbeitergespräch oder einen Kundentermin. Falls Sie Ihre Termine elektronisch per Netzwerkkalender mit Ihrem Team synchronisieren, sollte der Eintrag auch dort erscheinen. Das ist automatisch ein Signal an die Kollegen: Jetzt bitte nicht stören.
Planung ist alles
Der Zeitpunkt des Termins entscheidet nicht selten über das Gelingen. Wer Denkarbeit wahllos in irgendwelche Lücken seines Terminkalenders schiebt, hat schon verloren. Konzeptarbeit ist nicht nur extrem anstrengend, sondern auch wichtig. Schließlich entscheidet sie nicht selten über die Zukunft des Unternehmens. Wählen Sie also bewusst Tageszeiten aus, zu denen Sie nach Ihrem Biorhythmus geistig auf der Höhe sind.
Bei vielen Menschen dürfte sich der Morgen oder Vormittag anbieten. Wer etwa morgens - noch vor dem Checken der Mails und dem Abhören der Mailbox - zwei Stunden lang konzentriert arbeitet, hat schon einen guten Teil seines Tagespensums geschafft. So startet er anschließend befreit und beflügelt in den weiteren Arbeitstag. Aber auch andere Zeiten könnten sich anbieten. Warum nicht die Mittagspause nutzen? Wenn die Kollegen in der Kantine sind, kann man sich eine Stunde lang in Ruhe um Konzepte, Visionen oder Strategien kümmern. Doch Vorsicht: Im Übereifer nicht die eigene Pause vergessen. Nur wer sich regelmäßig erholt, kann anhaltend neue kreative Gedanken entwickeln.
Schirmen Sie sich ab!
Vom Denken sollte Sie nichts ablenken. Wer in einem Großraumbüro sitzt oder sich das Zimmer mit einem Kollegen teilt, sucht sich am besten für die Dauer der Denkarbeit ein leeres Büro oder einen freien Konferenzraum. Falls notwendig: vorher buchen! Einzelbüroinhaber briefen vorher ihre Sekretärin und/oder die Kollegen, dass jetzt keine Störungen erlaubt sind.
Für alle Denkarbeiter gilt: Die nötigen Unterlagen sollten bereits vorher gesammelt worden sein. So entfallen lästige Unterbrechungen im Denkprozess. Wer sich für mehrere Stunden einigelt, sollte sich zudem Essen und Trinken bereitstellen. Dann heißt es: Tür zu, Telefon umstellen, Handy ausschalten, und ganz wichtig: Hände weg vom E-Mail-Programm!