Wie 9to5Google berichtet, hat Google die ersten Verbreitungszahlen seiner Android-Versionen im Jahr 2023 bereitgestellt. Den Angaben in der Entwicklungsplattform Android Studio zufolge läuft Android 13 mittlerweile auf 5,2 Prozent aller Geräte. Android 12 und deren Version für größere Displays (Android 12L) wurde auf 18,9 Prozent aller Android-Devices installiert - ein deutlicher Anstieg gegenüber den 13,5 Prozent aus dem letzten Bericht vom August 2022 - kurz vor dem Start von Android 13.
Das mittlerweile gut zwei Jahre alte Android 11 ist mit 24,1 Prozent die am weitesten verbreitete Version, während die Nutzung von Android 8 und 8.1 (Oreo) von 2018 mittlerweile auf unter 10 Prozent gesunken ist. Android 4.1 (Jelly Bean) von 2012, das zuvor bei 0,3 Prozent lag, wird gar nicht mehr aufgeführt. Der Anteil des im September 2013 vorgestellten Android 4.4 (KitKat) sank von 0,9 auf 0,7 Prozent.
Angaben dazu, wie die Werte zustande kommen, gibt es nicht. Als Google die Verteilung noch in monatlichem Rhythmus auf seiner offiziellen Website veröffentlichte, basierten die Zahlen auf den Informationen zu den Devices, die innerhalb einer Woche den Google Play Store besucht hatten. In den letzten Jahren gab es diese Daten jedoch nur noch unregelmäßig und zwar in der Entwicklungsplattform Android Studio oder der Google Play Console.
Schnellere Updates der Hersteller
Anders als die Werte vermuten lassen, geht der Rollout von Android 13 damit relativ zügig voran, was zum Teil auf die schnelle Bereitstellung von Updates durch Smartphone-Hersteller wie Google selbst, Samsung, OnePlus, Sony und andere zurückzuführen ist.
Zwar hatten laut einer Untersuchung von Mixpanel im Dezember 2022 bereits knapp 70 Prozent der iPhone-Nutzer die neue Betriebssystemversion iOS 16 installiert. Im Gegensatz zum iPhone, wo Apple Hardware und Software kontrolliert, müssen die vielen Hersteller von Android-Smartphones und -Tablets jedoch erst den von Google aktualisierten Quellcode an ihre Geräte anpassen.
Trotz des teilweise hohen Aufwands verdienen die OEMs jedoch nicht daran, sondern profitieren mehr davon, wenn Nutzer ihre veralteten Geräte durch neue ersetzen. In letzter Zeit spielt jedoch bei der Kaufentscheidung zunehmend eine Rolle, wie lange ein Smartphone oder Tablet mit Software- und Sicherheits-Updates versorgt wird.
Außerdem existiert bereits ein Gesetzesentwurf der EU, wonach die Gerätehersteller künftig mindestens fünf Jahre lang Sicherheits-Updates und drei Jahre lang Betriebssystem-Updates für ihre Geräte bereitstellen sollen - und zwar "spätestens zwei Monate nach deren Veröffentlichung".