Smartphone im Urlaub nutzen

8 Tipps, um Ihr Handy zu schützen

17.08.2024
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Das Smartphone gehört für die meisten Deutschen fest ins Reisegepäck. Allerdings haben die wenigsten Nutzer Vorkehrungen getroffen, falls es abhanden kommt.
Im Urlaub ist die Gefahr, dass Ihr Handy abhanden kommt, besonders groß.
Im Urlaub ist die Gefahr, dass Ihr Handy abhanden kommt, besonders groß.
Foto: DDH_image - shutterstock.com

Es ist ein offenes Geheimnis, dass es um die Sicherheit vieler Smartphones von Privatanwendern nicht gut bestellt ist. Dies kann nicht nur in Unternehmen mit einer ByoD-Strategie zu Problemen führen, auch die Anwender selbst bringen damit möglicherweise sich, beziehungsweise ihre persönlichen Daten und Fotos in Gefahr.

Dies gilt insbesondere im Urlaub, wo man das Smartphone häufiger als sonst nutzt, etwa um Fotos und Videos vom Strand und Ausflügen via Social Media zu teilen.

8 Tipps für mehr Smartphone-Schutz

Aus Sicht von Markus Schaffrin, Security-Experte und Geschäftsbereichsleiter Mitgliederservices im eco - Verband der Internetwirtschaft e. V., gibt es acht Maßnahmen, mit denen Anwender ihr Smartphone besser schützen - nicht nur im Urlaub.

  • Display-Sperre: Ist der Zugriff auf das Handy nur mit einem - komplexeren - Code oder biometrisch per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung möglich, fällt es Kriminelle schwer, auf sensible Daten und Anwendungen zuzugreifen. Außerdem sollte die PIN für die SIM-Karte beibehalten werden.

  • Automatisch Updates installieren: Mit den Aktualisierungen werden nicht nur neue Funktionen, sondern auch wichtige Sicherheits-Updates mitgeliefert. Wollen Sie Ihr mobiles Datenpaket schonen, aktivieren Sie automatische Updates nur über WLAN.

  • Regelmäßig Backups vornehmen: Anbieter wie Apple, Google, Amazon oder Microsoft bieten an, alle Fotos, Videos, Kalenderdaten und Kontakte online in der Cloud zu speichern - bis zu einem gewissen Volumen sogar kostenlos.

  • Kein Sideloading von Apps: Vertrauen Sie aus den offiziellen Stores, etwa Google Play oder dem Apple App Store. Die Installation von Apps unbekannter Herkunft sollten Sie in den Einstellungen verbieten.

  • App-Berechtigungen überprüfen: Auch viele Apps aus einem offiziellen Store sammeln mehr Daten, als auf den ersten Blick nötig erscheint. In den Einstellungen des Smartphones lassen sich die Berechtigungen auch nach der Installation überprüfen und gegebenenfalls einschränken.

  • Handy-Speicher verschlüsseln:Eine Verschlüsselung sorgt dafür, dass selbst bei Verlust niemand auf sensible Daten wie Mails, Kontakte, Fotos, Downloads oder Zugangsdaten zugreifen kann. Dabei die SD-Karte im Gerät nicht vergessen, auch hier liegen persönliche Daten und Fotos.

  • Vorsicht bei offenen WLANs: Mit offenen WLANs sparen Sie zwar Datenvolumen, riskieren jedoch, dass Unbefugte Ihren Datenverkehr mitlesen oder Man-in-the-Middle-Attacken durchführen. Verzichten Sie daher in unsicheren Verbindungen auf Homebanking und andere Dienste, bei denen Sie sich einloggen müssen.

  • Verlorenes Smartphone orten und sperren: Ist Ihr Handy abhanden gekommen, können Sie es aus der Ferne orten und auch sperren, um den Zugriff auf Ihre Nutzerdaten zu verhindern. Vermissen Sie ein Android-Gerät, rufen Sie dazu android.com/find auf, analog melden Sie sich für iOS bei iCould.com/find an.