Mit dem Beginn des Internet-Zeitalters hat das Keyword Einzug gehalten in das Vokabular von Marketiers und Werbekunden. Befördert durch die zentrale Bedeutung des Marketings über Suchmaschinen wie Google und Bing, gehört eine Positionierung auf den vordersten Plätzen der Suchergebnisseiten heute zu den wichtigsten Zielen im Online-Marketing. Bedeutender als die Positionierung selber ist jedoch die Auswahl der relevanten Suchwörter, unter dem Firmen sich und ihre Produkte finden lassen möchten. Denn was nutzt die beste Positionierung, wenn für ein Suchwort nur selten oder gar nicht gesucht wird?
- 8 Alternativen für die Keyword-Recherche
Google hat die Pforten des beliebten Keyword-Tools geschlossen. Doch an kostenlosen Alternativen für Suche und Bewertung von Keywords mangelt es nicht. - Google Keyword Tool und Keyword Planner
Bis Ende August 2013 gehörte das Google Adwords Keyword Tool zu den beliebtesten Werkzeugen zur Keyword-Recherche. Dann stellte Google den kostenlosen und frei verfügbaren Dienst unvermittelt ein. Als Alternative bietet Google nun den Keyword-Planer (in der englischen Variante: "Keyword Planner") an. Dieser ersetzt neben dem Google AdWords Keyword Tool auch den Google Traffic Estimator. - Google Suggest
Eine weitere gute Möglichkeit der Keyword-Recherche ist Google Suggest, die Autovervollständigung in der Google-Suche. Hiermit wird die Funktion bezeichnet, über die bei der Eingabe von Suchanfragen in das Suchfeld bei Google Vorschläge für sinnverwandte und relevante Suchphrasen angezeigt werden. - Google Trends
Google Trends ist vorrangig für die Erkennung von Trends in der Suche gedacht. Auf der Startseite von Google Trends werden beliebte Suchanfragen des vergangenen Tages angezeigt. Hierbei handelt es sich häufig um aktuelle Nachrichten-Themen. Meistens wird hier auch ein entsprechender Hintergrund-Artikel referenziert. - RankingCHECK Keyword-Datenbank
Der Dienstleiter für Suchmaschinenmarketing rankingCHECK bietet mit der Keyword-Datenbank ebenfalls eine Lösung zur aktiven Keyword-Recherche an. Laut eigenen Angaben nutzt das Tool eine Datenbank mit ca. 100 Millionen Datensätzen. Ein Update der Daten findet dreimal wöchentlich statt. - YouTube Keyword-Tool
Das YouTube-Keyword-Tool bietet die Möglichkeit, Suchanfragen und Keywords der YouTube Video-Suche auszuwerten. - SEMAGER
Die SEMAGER Keyword-Datenbank kann dabei helfen, Wörter mit identischer oder ähnlicher Bedeutung, sowie Wörter mit gleichem Wortanfang, Assoziationen oder gebräuchlichen Rechtschreibfehlern aufzuspüren. - Uni-Tools
Zum Aufspüren verwandter Keyword-Begriffe und Themenbereiche bieten die Universität Leipzig und die Universität Hannover Datenbanken. In beiden Datenbanken werden verwandte Themenbereiche ebenso berücksichtigt wie Wörter des gleichen Wortstamms. Insbesondere der Wortschatz der Universität Leipzig bietet hier sehr umfangreiche Informationen und Möglichkeiten. - Google Webmaster-Tools
Auch die Nutzung der Google Webmaster-Tools bietet die Möglichkeit, relevante Keywords zu finden. In den Google Webmaster Tools können Keywords angezeigt werden, zu denen eine Webseite bereits platziert ist. Gerade wenn die eigene Seite zu den aufgeführten Keywords auf den hinteren Positionen zu finden ist, können auch die hier aufgeführten Keywords einen wertvollen Hinweis zur Optimierung geben. - Kostenpflichtige Alternativen
Abseits der in diesem Artikel aufgeführten kostenlosen Tools und Lösungen, gibt es natürlich auch eine Reihe von kostenpflichtigen Angebote. So enthalten SEO-Tools wie <a href="http://www.sistrix.de/">Sistrix</a>, <a href="http://www.searchmetrics.com/de/">Searchmetrics</a>, <a href="http://www.seolytics.de/">SEOlytics</a>, <a href="http://de.seodiver.com/">SEO DIVER</a> und <a href="http://www.xovi.de/">XOVI</a> bieten ebenfalls Funktion zur Keyword-Recherche. Besonders attraktiv sind diese Lösungen deshalb, weil sich hiermit teilweise auch die Keywords von Wettbewerbern auswerten lassen.
Nur über die Auswahl der relevanten Keywords lässt sich in Suchmaschinen die gewünschte Zielgruppe für eigene Produkte und Dienstleistungen erreichen sowie Verkäufe und Kontakte steigern. Kein Wunder also, dass sich die Suche nach geeigneten und am häufigsten gebrauchten Suchwörtern, die Keyword-Recherche, zu einem wichtigen Bestandteil des Suchmaschinenmarketings (SEM) entwickelt hat.
Bauchentscheidungen sind bei der Auswahl der richtigen Keywords fehl am Platz. Vielmehr müssen harte Fakten, Daten und Analysen die Grundlage für eine erfolgreiche Keyword-Recherche bilden. In diesem Artikel werden verschiedene kostenlose Möglichkeiten zur Keyword-Recherche vorgestellt und erläutert.
Auf der Suche nach dem Suchwort
Bei der Keyword-Recherche geht es im Wesentlichen darum, Suchanfragen festzulegen, über die ein Nutzer die Webseiten eines Unternehmens in Suchmaschinen finden und anklicken sollen. Auf Basis der so erarbeiteten Keywords gilt es im Anschluss, die eigene Webseite auf diese Suchphrasen hin zu optimieren. Denn nur wenn ein Online-Angebot auch tatsächlich über Inhalte mit den gewünschten Keywords verfügt, werden Suchmaschinen dieses als potentiellen Kandidat für ein entsprechendes Suchergebnis bewerten. Außerdem spielen Keywords auch bei der Buchung von Suchmaschinenwerbung über Google AdWords oder Bing Ads eine maßgebliche Rolle.
Am Anfang steht das Brainstorming
Der erste Schritt für die Auswahl der richtigen Keywords ist eine Keyword-Recherche. Auf Basis eines ersten Brainstormings können Ideen für Suchwörter und -phrasen gesammelt und festgehalten werden.
In einem zweiten Schritt können diese Ideen dann mittels verschiedener Werkzeuge durch weitere thematisch passende Suchanfragen und Themengebiete ergänzt werden. Mit dieser Vorgehensweise wird sichergestellt, dass primär Suchanfragen recherchiert werden, die auch tatsächlich für die eigene Webseite und das Angebot des Unternehmens passen. Auf irrelevante Themenbereiche und Suchanfragen sollte verzichtet werden, stattdessen macht es Sinn einen Fokus auf die tatsächlichen Stärken und vor allem Ziele zu legen.
In einem dritten Schritt gilt es, die so gefundenen Keywords zu bewerten. Hierbei sollten Suchvolumen (Wie häufig wird ein Keyword innerhalb eines bestimmten Zeitraumes gesucht?), den Konkurrenzgrad (Wer ist bislang zu diesen Keywords platziert?) und vor allem auch die Relevanz zur eigenen Seite für diese Suchwörtern beurteilt werden. Sollte die Recherche eine Buchung von Suchmaschinenwerbung zum Ziel haben, so müssen zusätzlich auch die Kosten für einen Klick auf die Anzeige für dieses Keyword (Cost-per-Click, CPC) in der Gesamtbeurteilung berücksichtigt werden.
Für die Bewältigung dieser komplexen Aufgabe empfiehlt sich die Verwendung geeigneter Recherche-Tools. Die wichtigsten werden in diesem Artikel vorgestellt.