3. Viele Android-Tablets bieten Extras
Die große Auswahl an unterschiedlichen Geräten bringt es mit sich, dass Sie unter den Android-Tablets einige Modelle mit Besonderheiten finden: So wird das Tablet dann zum smarten Lautsprecher, zum smarten Display oder zum Notebook-Ersatz.
Samsung zum Beispiel legt einigen Tablet-Modellen den S-Pen ein: Mit dem Stift schreiben, malen und zeichnen Sie nicht nur auf dem Tablet. Er dient außerdem als Fernbedienung beim Fotografieren und der Video-Wiedergabe, kann Screenshots aufnehmen und mit festgelegten Stiftbewegungen können Sie bestimmte Aktionen in Apps auslösen.
Ein weiteres Extra bei den Samsung-Tablets der S-Reihe ist der DeX-Modus: Damit verwandelt sich Android in eine übersichtlich Bedieneroberfläche wie auf an einem PC, zum Beispiel mit Taskleiste und Startmenü. Mit Tastatur und Maus, die sich per Bluetooth oder USB mit dem Tablet verbinden lassen, können Sie das Android-Gerät wie ein Notebook bedienen.
Die Lenovo-Modelle aus der Reihe Yoga Tab haben einen eingebauten Standfuß: Damit lassen sie sich ohne zusätzliche Hilfsmittel überall hinstellen - das ist komfortabel, um einen Film anzuschauen oder praktisch, um ein Kochrezept anzuzeigen und in der Küche die Hände freizuhaben.
Google liefert sein neues Pixel Tablet mit einem Ladedock aus: Ist das Tablet dort platziert, wird es zu einem digitalen Fotorahmen, einem smarten Lautsprecher oder einem intelligenten Display, das per Sprachbefehl Musik und Filme abspielt oder die Wettervorhersage anzeigt.
4. Große Vielfalt bei der Bedienung
Android ist nicht gleich Android: Je nach Hersteller unterscheidet sich die Benutzeroberfläche, denn viele liefern die Tablets mit einer eigenen GUI und eigenen Menüfunktionen aus - zum Beispiel Samsung und Lenovo. Dazu kommen oft zusätzliche Apps, die über das Angebot an Google-Programmen wie Gmail, Maps & Co. hinausgehen, die Sie auf jedem Android-Tablet finden. Das macht den täglichen Umgang mit den Tablets sehr komfortabel.
Viele Hersteller bieten auf diese Weise mehr Funktionen oder bestimmte Funktionen früher als im Standard-Android-System vorgesehen: Bei einem Galaxy Tab zum Beispiel lassen sich bis zu drei Apps gleichzeitig nebeneinander öffnen. Multi-Windows erlaubt außerdem, eine App-Kombination in einem bestimmten Display-Layout zu speichern und bei Bedarf wieder aufzurufen. Zudem können Sie App-Fenster übereinander platzieren wie bei Windows. Damit wird echtes Multi-Tasking mit dem Tablet möglich.
Sehr bequem lassen sich überdies Dateien mit einem PC austauschen: Das Tablet kommt per USB an den Rechner, seine Ordnerstruktur erscheint dann im Windows-Explorer, wodurch Sie ohne spezielle Software Dateien kopieren oder löschen können, wie wenn Sie einen USB-Stick angeschlossen hätten.
Ganz einfach können sich auch mehrere Leute ein Android-Tablet teilen: Das Betriebssystem unterstützt nämlich unterschiedliche Benutzerkonten, womit Sie zum Beispiel ohne Sicherheitsbedenken das Gerät an Ihre Kinder weitergeben können. Bei einem iPad können nur Unternehmen oder Schulen getrennte Benutzerkonten einrichten, private Nutzer sollen sich dagegen aus Apples Sicht am besten jeweils ein eigenes iPad kaufen.
5. Mit Android-Tablets lässt sich viel ausprobieren
Keine Frage: Das App-Angebot für Tablets ist beim iPad größer als bei Android. Doch während Sie beim iPad (noch) keine Alternative zum offiziellen App-Store haben, lassen sich auf einem Android-Tablet auch Apps aus anderen Quellen installieren.
Auf diese Weise kommen Sie früher an neue App-Versionen oder können Apps installieren, die es hier eigentlich nicht gibt. Allerdings sollten nur experimentierfreudige Nutzer mit diesen sogenannten APKs umgehen, denn sie können ein hohes Sicherheitsrisiko fürs Tablet darstellen.
Riskant, aber für bestimmte Anwender lohnenswert ist auch das Rooting eines Android-Tablets: Damit lässt sich eine alternative Firmware einspielen, die neuere oder andere Funktionen als die Android-Version bietet, die für das Tablet verfügbar ist.
(PC-Welt)