Den aktuellen Thron der Smartphone-Hersteller nimmt das chinesische Unternehmen Xiaomi ein. Das geht aus Zahlen von Counterpoint Research, die Xiaomi mit 17,1 Prozent des Smartphone-Weltmarktes momentan auf Platz eins sehen - das berichtet Ars Technica.
Probleme von Huawei und Samsung begünstigen Xiaomi
Xiaomi konnte seinen Marktanteil gegenüber dem Vormonat um rund 26 Prozent steigern und ist zum ersten Mal der größte Smartphone-Hersteller der Welt. Die Analysten von Counterpoint Research liefern dazu einen plausiblen Grund: "Seit der Niedergang von Huawei begonnen hat, hat Xiaomi konsequente und aggressive Anstrengungen unternommen, um die Lücke zu füllen, die durch diesen Rückgang entstanden ist. Der OEM hat in den alten Märkten von Huawei und Honor, wie China, Europa, dem Mittleren Osten und Afrika, expandiert. Im Juni wurde Xiaomi durch die Markterholung in China, Europa und Indien und den durch Lieferengpässe bedingten Rückgang bei Samsung weiter unterstützt", so Tarun Pathak, Research Director bei Counterpoint.
Samsung, dass die Marktführungsposition an Xiaomi abgeben musste, strauchelt momentan ebenfalls - und zwar bei der Produktion. Das Unternehmen hat Produktionsstätten für Smartphones in China, dem Heimatland Südkorea und Vietnam. Gerade aufgrund des Wiederauftretens von COVID-19 in Vietnam steht Samsung vorübergehenden Problemen gegenüber: "Samsungs Produktion wurde im Juni unterbrochen, was dazu führte, dass die Geräte der Marke auf allen Kanälen knapp wurden. Xiaomi mit seinem starken Mittelklasse-Portfolio und seiner breiten Marktabdeckung war der größte Nutznießer der kurzfristigen Lücke, die Samsungs A-Serie hinterließ", hieß es vonseiten der Analysten.
Xiaomi, Samsung und Apple liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen
Weiter heißt es aber auch: "Sobald sich Samsung erholt hat, werden sich die Reihen wahrscheinlich wieder neu mischen". So bleibt es abzuwarten, ob Xiaomi seine Marktposition auch auf längere Zeit halten kann. Samsung sieht sich mit 15,7 Prozent aktuell auf Platz zwei, dicht gefolgt von Apple mit 14,3 Prozent auf Platz drei.