Der IT-Verantwortliche muss stärker als bisher derzeitige Geschäftsmodelle hinterfragen und der Geschäftsführung strategische Impulse für die künftige Unternehmensentwicklung geben können. Der CIO der Zukunft muss weiterhin die Veränderungen aufgrund der Digitalisierung so nutzen, dass ein zukünftiger Wettbewerbsvorteil daraus entsteht. Bei einem anstehenden Jobwechsel sollten sich Kandidaten daher folgende fünf Themen abfragen:
1. Um welche Art von Unternehmen handelt es sich? Und wie ist es positioniert?
Es gilt die Branche, das Geschäftsmodell, die Marktsituation und den Wettbewerb zu analysieren und zwar auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Digitalisierungswelle. Dazu gehören selbstverständlich auch die Fragen, wie erfolgreich das Unternehmen derzeit und mit welchen Herausforderungen in der Zukunft zu rechnen ist.
2. Wie stellt sich die Organisation des Unternehmens dar und mit welchen Steuerungsinstrumenten wird es geführt?
Der wechselwillige CIO sollte bei seinen Recherche-Aktivitäten fundierte Antworten auf diese Frage finden, da er erst, wenn er die Governance des Unternehmens verstanden hat, erkennen kann, welche Rahmenbedingungen er für die IT-Governance hat und welche Rolle ihm im Führungskreis zugestanden wird.
3. Wie ist die Rolle des CIO ausgestattet und welcher Entwicklungs- und Gestaltungsspielraum ist für die Zukunft vorgesehen?
Dabei geht es um folgende Fragen: Soll der CIO Mitglied der Geschäftsleitung oder Geschäftsführung respektive Vorstand werden? Welcher Berichtsweg ist vorgesehen? Gibt es bereits Vorstellungen zur konkreten Einbindung im Unternehmen beziehungsweise eine klare Erwartungshaltung hinsichtlich des Beitrages zu Entscheidungsprozessen?
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Ist eine reine IT-Rolle vorgesehen oder eher auch eine
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in Richtung Gestaltung der Prozesse (CPO)?
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Gibt es eine Bündelung der IT-Aufgaben mit weiteren übergreifenden Servicefunktionen? (Shared Services für IT, HR, Finance, Call-Center o. ä.)
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Ist eine enge Anbindung an den CEO geplant oder auch, falls vorhanden, Unternehmensstrategen bezüglich der Erarbeitung und Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie?
- Dialog auf Augenhöhe
Trifft ein CIO auf den möglichen neuen Arbeitgeber, lernt man sich kennen und entwickelt ein gemeinsames Verständnis für Voraussetzungen, Herausforderungen und gemeinsame Vorstellungen. - Intensive Vorbereitung
Zur Vorbereitung auf das Gespräch sollte man viel recherchieren, zum Beispiel im Internet und dem Geschäftsbericht des Unternehmens. - Unverzichtbar für die Vorbereitung
Als besonders wichtige Quelle zur Vorbereitung dient das persönliche Netzwerk. - Erfahrungen einbringen
Oft wird ein Kandidat gefragt, wie er auf eine bestimmte Situation im Unternehmen reagieren würde. Eine gute Gelegenheit, um ähnliche Beispiele aus der eigenen Vita zu schildern. - Themen im CIO-Gespräch
Bei Führungsfunktionen geht es um ganz andere Themen als die rein fachliche IT-Ausrichtung. - Darauf kommt es an
Zentrale Themen sind das Business-Verständnis, wie man als Mensch führt und wie man sich in der Team-Entwicklung engagiert. - Oft unterschätzt
Auch der Umgang mit Business-Kollegen ist ein wichtiges Thema im Gespräch um einen CIO-Posten. - Raum für eigene Fragen
Man sollte gezielt die Fragen stellen, mit denen man das Umfeld und die Herausforderungen gut kennenlernt. - Entscheidung treffen
Auf dieser Grundlage muss man letztendlich entscheiden, ob die Position der nächste gute Schritt ist. - Um Geld geht es später
Die allerersten Fragen sollten sich immer um die Position an sich drehen. Alles weitere – etwa das Thema Vergütung – wird erst in späteren Gesprächen thematisiert
4. Wie stellt sich der aktuelle Zustand der unternehmensinternen IT-Infrastruktur dar?
Der Kandidat sollte seinen künftigen Arbeitgeber unter anderem mit folgenden Fragen konfrontieren :
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Was sind die Anforderungen des Unternehmens an die IT (heute/in Zukunft)?
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Wie ist der heutige Erfüllungsgrad?
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Wo steht die IT aus Sicht des Business?
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Wie laufen die Strategie-/Planungs- und Entscheidungsprozesse im Unternehmen und wie ist der CIO eingebunden?
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Was sind die letzten drei größeren Erfolge beziehungsweise Misserfolge/Probleme bezüglich der IT?
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Wie ist der Status der Digitalisierung und, abhängig von der Branche, der Industrie 4.0?
5. Wie ist die IT-Abteilung im Unternehmen aufgestellt?
Im letzten Fragenkomplex geht es um die Bedeutung und den Stellenwert der IT. Dabei können Antworten auf die folgenden Fragen sehr aufschlußreich werden:
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Wie ist die IT des Unternehmens strukturiert?
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Wie ist der Bereich IT im Unternehmen organisiert?
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Wie sieht das Leistungsportfolio der IT aus? Welche Leistungen werden Inhouse erbracht und welche im Outsourcing?
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Wie viel autarke IT gibt es dezentral im operativen Geschäft, zum Beispiel in der Produktion?
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Gibt es dezentrale weitere autarke IT-Organisationen (Tochtergesellschaften, Auslandsgesellschaften) und wo sind diese angebunden?
Neben den oben genannten Fragen sollte bei einem Jobwechsel dem "Sich-Auseinandersetzen" mit der Kultur des Zielunternehmens sowie der Hinterfragung des "Personal Fit" mit dem zukünftigen Vorgesetzen, den potenziellen Kollegen und weiteren eventuellen Business-Stakeholdern ein großer Stellenwert und auch der nötige Zeitrahmen eingeräumt werden. Denn nur wenn es hier zu einer gegenseitigen Stimmigkeit kommt, wird ein Jobwechsel langfristig erfolgreich sein.
- Karriererückblick 2013
Mancher IT-Entscheider wechselte das Unternehmen, andere stiegen intern auf. Die wichtigsten CIO-Wechsel aus verschiedenen Branchen im Jahr 2013 haben wir für Sie zusammengestellt. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. - Bewegung in der Industrie
Von Kion bis Vorwerk: in der Industrie war 2013 Bewegung in den IT-Abteilungen. Einige CIO-Wechsel stellen wir hier vor. - Klaus-Hardy Mühleck zu ThyssenKrupp
Der frühere Volkswagen-CIO Klaus-Hardy Mühleck übernahm Anfang 2013 die Verantwortung für die IT bei ThyssenKrupp. Wie der Konzern mitteilte, verantwortet er seit Januar das Corporate Center Information Technology (CC-IT) und löst Hans-Günter Gaul als CIO ab. Mühleck berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Heinrich Hiesinger. Klaus-Hardy Mühleck fing 1981 als Projektmanager in der Automatisierungstechnik bei Siemens an und ging fünf Jahre später zu Mercedes Benz. Dort kümmerte er sich als Manager um die Produktions- und Logistikabläufe. Er stieg zum Mitglied des Direktoriums auf sowie zum CIO Automotive der DaimlerChrysler AG. Es folgten vier Jahre als Audi-CIO in Ingolstadt, bevor der Volkswagen-Konzern ihn 2005 nach Wolfsburg holte. - Till Rausch bei Thales
Till Rausch fing Mitte April 2013 als CIO von Thales Deutschland an. In dieser Funktion berichtet er an Hans Leibbrand, den COO des Unternehmens. Rausch hat neben einem Diplom in Betriebswirtschaft einen Masterstudiengang in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen. Seit 1998 war er bei der Gehe Pharmahandel GmbH tätig, seit 2009 als CIO. In dieser Funktion leitete er den IT-Bereich mit insgesamt 80 Mitarbeitern und einem Gesamtbudget von rund 22 Millionen Euro. Vor seiner Zeit bei der Gehe Pharmahandel GmbH arbeitete Rausch knapp sechs Jahre lang als freiberuflicher Berater und Interims-Manager. - Kurt de Ruwe zu zu Philips Lighting
Kurt de Ruwe wechselte im Februar 2013 von Bayer MaterialScience, Leverkusen, zu Philips Lighting. Kurz nach seinem Weggang bei Bayer erhielt de Ruwe noch eine Ehrung: das Land Niedersachsen kürte den 45-Jährigen zu Deutschlands bestem Digital Leader 2013. LIDA-Award (Leader in the digital age) nennt sich der Preis, der im März auf der CeBIT vergeben wurde. - Axel Scarponi zu Vorwerk
Im Juni 2013 bekam Vorwerk mit Axel Scarponi einen neuen CIO. Er verantwortet bei dem Wuppertaler Unternehmen weltweit sämtliche IT-Aktivitäten. Eine besondere Herausforderung sieht er im Management des gesamten IT-Portfolios in Verbindung mit der strategischen Ausrichtung der Funktion. Axel Scarponi leitete in seiner vorherigen Position seit April 2011 als Group CIO das internationale IT- und IS-Management beim Dachbaustoff-Hersteller Monier Group in Oberursel. Zuvor hatte er bei der Daimler AG seit 2000 verschiedene Führungspositionen in der IT inne, zuletzt seit 2007 als Head of IT Operations mit Zuständigkeit für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. - Michael Kollig zur Telekom
Nach fast vierzehn Jahren bei Danone kehrte der damalige IT-Chef Michael Kollig dem Lebensmittelkonzern den Rücken. Im Juli 2013 stieg er bei der Deutschen Telekom ein. Sein Titel lautete allerdings nicht CIO: Kollig zeichnet im Rang eines Senior Vice President für den Bereich GHS/ERP verantwortlich. GHS steht für Global Headquarter Systems. Damit übernimmt er die Ende-zu-Ende-Verantwortung für weltweite Zentralsysteme und ERP-bezogene Lösungen. - Walter Grüner bei Kion
Ebenfalls im September 2013 bekam der Wiesbadener Gabelstaplerhersteller Kion mit Walter Grüner einen neuen CIO. In Personalunion fungiert er auch als CEO der IT-Tochter Kion Information Management. Grüner führt 430 IT-Mitarbeiter und berichtet an Finanzvorstand Thomas Töpfer. Der neue Kion-CIO ist eigentlich Chemiker und war zuvor für die Süd Chemie tätig. - Holger Blase bei Schmolz + Bickenbach
Mitte September 2013 nahm Holger Blase seine Arbeit als neuer CIO der Schmolz + Bickenbach Edelstahl GmbH mit Sitz in Düsseldorf auf. Als Director Corporate IT und Group CIO verantwortet er bei dem Edelstahlhersteller die weltweite Steuerung und Strategie der IT. In seiner neuen Position berichtet er an Finanzvorstand Hans-Jürgen Wiecha. Beide Männer kommen von der Düsseldorfer Gerresheimer AG, einem Hersteller von Verpackungen aus Spezialglas und Kunststoffen. Allerdings wechselte Wiecha bereits im Februar von Gerresheimer, wo er auch als CFO tätig war, zu Schmolz + Bickenbach. Bei Gerresheimer war Blase auch schon als CIO tätig. - Bjoern Goerke zu SAP
Björn Goerke ist seit Oktober 2013 neuer CIO bei der SAP. Er leitet außerdem die SAP-HANA-Enterprise-Cloud-Organisation. In dieser Doppelfunktion wird Goerke das interne weltweite Programm von SAP sowie die Lieferung von Cloud-Diensten vorantreiben. Er berichtet an Gerhard Oswald, den Vorstand des Bereichs Scale, Quality & Support. Goerke arbeitet seit 1995 für den Walldorfer Konzern. - Christian Grotowsky: einfach nur raus
Eine weitere Nachricht aus dem Oktober bezieht sich auf Christian Grotowsky. Er kündigte bei Miele, wo er seit 2007 als CIO tätig war. Es habe einfach nicht mehr gepasst, sagte Grotowsky gegenüber cio.de. Er wolle sich erst einmal neu orientieren. - Banken und Versicherungen
Auch Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister verloren und fanden 2013 CIOs. Einige Job-Wechsel finden Sie auf den kommenden Seiten. - Jürgen Stoffel bei der Hannover Rück
Das Jahr 2013 begann für Jürgen Stoffel mit einem Karrieresprung. Im Januar stieg er bei der Hannover Rück zum Managing Director IT / CIO auf. Er berichtet in dieser Funktion an den Finanzvorstand Roland Vogel. Stoffel löste den bisherigen CIO Hartmut Fuchs ab, dessen Stellvertreter er seit Juni 2012 war. Die Hannover Rück, der weltweit drittgrößte Rückversicherer, hat damit einen fließenden Übergang geschaffen. - Heike Niederau-Bick zu Salzgitter
Ebenfalls im Januar 2013 nahm Heike Niederau-Buck ihre Arbeit als CIO der Salzgitter AG auf. Zugleich wurde sie Geschäftsführerin der IT-Tochter GESIS Gesellschaft für Informationssysteme mbH. In diesen Funktionen berichtet die Mathematikerin an Finanzvorstand Burkhard Becker. Bevor Heike Niederau-Buck zum Stahlkonzern Salzgitter wechselte, verantwortete sie als CIO seit Januar 2009 die zentrale Prozessgestaltung und IT beim Göttinger Biotechnologieanbieter Sartorius. Dort leitete sie weltweit den Bereich IT Infrastructure & Standard Applications sowie das Projekt zum Neuaufsetzen der SAP ERP Software für die Sartorius Gruppe. - Martin Schinharl bei der DAB Bank
Anfang April 2013 ernannte die DAB Bank Martin Schinharl vom Abteilungsleiter IT Solutions zum Bereichsleiter IT. Vorgänger Klaus Weiß wechselte als CIO zur dwp Bank. Schinharl arbeitet seit September 2007 in dem Münchener Geldhaus. Zuvor war er zehn Jahre lang als Projektmanager, Berater und Teamleiter beim früheren Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen sd&m tätig. Er kam 1997 von der Hypo Bank, wo er Anwendungen entwickelte, zu sd&m. - Peter Sany zur Swiss Life
Peter Sany gab im Juni 2013 die Arbeit im eigenen Unternehmen itcps Management Consulting AG auf und kehrte in einen Konzern zurück. Er übernahm die IT-Leitung von Swiss Life Schweiz. In dieser Position gehört er zur Geschäftsleitung der Versicherung. Sany berichtet direkt an CEO Ivo Furrer. Der neue Swiss Life-CIO arbeitete zuvor unter anderem für die UBS, die Deutsche Telekom und Novartis. - Axel Kodlin bei der Haspa
Ebenfalls im Juni 2013 ernannte die Hamburger Sparkasse (Haspa) Axel Kodlin zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands. In dieser Position verantwortet er die Bereiche Betriebsorganisation, IT sowie Wertpapier- und Transaktions-Service. Er folgt auf Wolfgang Botschatzke, der die Bank Ende Mai aus persönlichen Gründen verlassen hat. Kodlin begann seine berufliche Laufbahn 1981 mit einer Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Haspa, später studierte er Betriebswirtschaft und Informatik. Nach dem Studium kehrte er 1992 zur Haspa zurück und stieg 1996 zum stellvertretenden Leiter der Finanzabteilung auf. In dieser Funktion richtete er das Controlling neu aus, dessen Leitung ihm ein Jahr später übertragen wurde. Im Jahr 2002 machte ihn die Haspa zum Generalbevollmächtigten sowie Leiter Finanzen und Controlling. - Peter Leukert zu FIS Capco
Schon wieder etwas Neues gab es im Juli 2013 von Peter Leukert. Er ging zum Unternehmen FIS und dessen Tochter Capco. FIS ist nach eigener Darstellung einer der weltgrößten Anbieter von Banking- und Zahlungsverkehrstechnologien, Capco ist auf Beratung spezialisiert. Leukerts vorige Position war die des Global CIO beim transatlantischen Börsenbetreiber Nyse Euronext. Ende 2011 war er dort eingestiegen, weil eine Fusion mit der Deutschen Börse anstand. Die Aufsichtsbehörden legten jedoch ihr Veto gegen den Zusammenschluss ein. Zuvor hatte sich Leukert als CIO der Commerzbank einen Namen gemacht. Er verantwortete die technische Integration mit der Dresdner Bank. - Mario Daberkow zu Volkswagen Financial Services
Ebenfalls im Juli 2013 nahm Mario Daberkow seine Arbeit als IT-Vorstand der Volkswagen Financial Services AG auf. Der Finanzdienstleister mit Sitz in Braunschweig hat das Ressort Informationstechnologie und Prozesse neu geschaffen. Damit trage die Financial Services AG der wachsenden Bedeutung der IT und des Prozessmanagements im Finanzdienstleistungsbereich Rechnung, begründete das Unternehmen den neuen Vorstandsposten. Seine berufliche Laufbahn begann Daberkow bei der Unternehmensberatung McKinsey & Co. in Düsseldorf. Im Jahre 2002 wechselte er zur Deutschen Post AG in Bonn und leitete den Bereich Bankenorganisation IT/Operations. Nach verschiedenen Stationen bei der Postbank stieg er 2009 zum Chief Information Officer/Chief Operating Officer im Vorstand auf. - Klaus Bremges bei der Portigon
Neustart im Juli 2013: die als "Bad Bank" titulierte ehemalige West LB (Westdeutsche Landesbank Girozentrale) aus Düsseldorf wurde noch 2012 in drei Teile gespalten: die Portigon AG als Rechtsnachfolgerin der WestLB, die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) und eine sogenannte Verbundbank, die unter dem Dach der Frankfurter Helaba das Geschäft mit den NRW-Sparkassen, den mittelständischen Firmenkunden und den Kommunen weiterführt. Die Portigon AG nahm dann im Juli offiziell den Betrieb auf. Ihr CIO ist Klaus Bremges. Er berichtet direkt an Vorstands-Chef Dietrich Voigtländer. Bremges war schon 1989 nach seinem Diplom als Software Engineering Spezialist bei der damaligen Westdeutschen Landesbank Girozentrale eingestiegen. Bis auf rund zweieinhalb Jahre als Projektleiter beim Sparkassen Informatik Zentrum in Bonn/Münster verbrachte er dort sein gesamtes Berufsleben. - Kim Hammonds zur Deutschen Bank
Im November 2013 bekam die Deutsche Bank mit Kim Hammonds eine neue IT-Entscheiderin. Die US-Amerikanerin fungiert als CIO und Global Co-Head der Group Technology & Operations (GTO). Ihr Vorgänger, Anthony McCarthy, hat sich nach 16 Jahren entschieden, die Deutsche Bank zu verlassen. GTO steht für Technologie und Operations (IT, Transaktionsabwicklung und Logistik). Rund 24.000 Mitarbeiter werden hier in 54 Ländern beschäftigt. Hammonds berichtet an Henry Ritchotte, den COO (Chief Operation Officer) der Deutschen Bank. Zuvor war sie für Boeing tätig, ebenfalls als CIO. Außerdem hat sie für Dell und Ford Motor Company gearbeitet. - Hans-Jürgen Plewan bei der Finanz Informatik
Im Dezember 2013 wechselt Hans-Jürgen Plewan innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe die Funktion. Bisher führt er die Geschäfte der Finanz Informatik Solutions Plus (FISP), einer Tochter der Finanz Informatik (FI). Die FI ist zentraler IT-Dienstleister der Sparkassen. Im Dezember tritt Plewan als neuer Leiter des Zentralbereiches IT bei der Dekabank an. Das Frankfurter Geldinstitut ist das Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe. - CIO-Wechsel in der Chemie
Wechsel an der IT-Spitze verzeichnete 2013 auch maches Unternehmen der Chemie-Branche. Einige davon zeigen die kommenden Seiten. - Laurie Miller bei Bayer Material Science
Anfang Februar 2013 stieg Laurie Miller bei Bayer Material Science zur Head of Organization & Information Systems auf. Die gebürtige US-Amerikanerin berichtet an Axel Steiger-Bagel, der im Vorstand des Teilkonzerns MaterialScience Verwaltung und Services verantwortet. Sie ist ein Konzern-Eigengewächs: Abgesehen von drei Jahren bei Deloitte nach ihrem Wirtschafts-Bachelor verbrachte Laurie Miller ihr ganzes bisheriges Berufsleben bei Bayer. Nach ihrem Marketing-MBA an der Uni in Pittsburgh/Pennsylvania, ihrem Geburtsort, stieg sie 1998 bei Bayer in den USA ein. - Joachim Jäckle bei Henkel
Man hätte es zunächst für einen Scherz halten können: der Düsseldorfer Konsumgüterriese Henkel schaffte im April 2013 den CIO-Posten ab. In der neu geschaffenen Unit "Integrated Business Solutions" fasst Henkel jetzt die Shared Services mit der IT-Organisation zusammen. Diese neue Einheit verantwortet seitdem Joachim Jäckle. Zuvor leitete er als Corporate Service Vice President weltweit die Finanzorganisation der Tochtergesellschaften sowie die globale Shared Services Organisation. Jäckle berichtet an CFO (Chief Financial Officer) Carsten Knobel. - Matthias Moritz zu Almirall
Ebenfalls kein Aprilscherz: Matthias Moritz, ehemals CIO von Bayer Health Care, wechselte im Frühjahr 2013 zum spanischen Pharmaproduzenten Almirall nach Barcelona. Die auf dermatologische Erkrankungen spezialisierte Almirall hat in Deutschland unter dem Namen Almirall Hermal zwei Standorte, und zwar in Bad Homburg und in Reinbek bei Hamburg. Neben seiner Präsenz als CIO von Bayer Healthcare hatte sich Moritz in der IT-Szene einen Namen als Bassgitarrist gemacht. - Johannes Schubmehl bei Bayer Healthcare
Im Mai 2013 meldete Bayer Healthcare mit Johannes Schubmehl den neuen CIO. In dieser Funktion berichtet Schubmehl an Finanzvorstand Manfred Vehreschild. Er arbeitet bereits seit 1999 in verschiedenen führenden Positionen für den Bayer-Konzern. Zuletzt verantwortete er seit 2010 bei der IT-Tochter Bayer Business Services GmbH den Bereich Human Resources Services mit weltweit rund 1000 Mitarbeitern. - James Stewart bei Merck
Im Oktober 2013 ernannte der Darmstädter Pharmakonzern Merck James Stewart zum neuen CIO. Er berichtet an Kai Beckmann aus der Geschäftsleitung von Merck, wo er als Chief Administration Officer unter anderem auch für Group Information Services zuständig ist. Beckmann war früher selbst einmal CIO bei Merck. Stewart arbeitet seit 2011 bei Merck Serono, der biopharmazeutischen Sparte von Merck. Dort habe er einen wichtigen Beitrag sowohl zur Entwicklung des Pharmageschäfts als auch zu dem Transformationsprozess von Merck geleistet, so das Unternehmen. - CIO-Wechsel im Handel
Die Handelsbranche verzeichnete 2013 ebenfalls Zu- und Abgänge bei den CIOs. Wir stellen einige Beispiele vor. - Michael Wulst bei Edeka
Neues Jahr und neue Position: im Januar 2013 stieg Michael Wulst zum IT-Vorstand bei Edeka auf. Zuvor fungierte er als einer von drei Geschäftsführern der Edeka-IT-Tochter Lunar. Lunar ist auch der Name des groß angelegten SAP-Projektes, das Wulsts Vorgänger Reinhard Schütte umgesetzt hatte. Dieser hatte den Einzelhandelskonzern auf eigenen Wunsch verlassen. - Walter Schulte-Vennbur bei Electronic Partner
Walter Schulte-Vennbur leitet seit Anfang Februar 2013 die IT bei Electronic Partner. In dem Unternehmen für Unterhaltungs- und Haushaltselektronik, IT und Telekommunikation berichtet er an Michael Haubrich, Vorstand für Finanzen und IT. Schulte-Vennbur war zuletzt CIO beim IT-Handels- und Logistikunternehmen Also Actebis, das 2011 aus dem Zusammenschluss von Also und Actebis hervorging. Vorher arbeitete er fast 20 Jahre lang in Vorgängerunternehmen. - Henry Taubald bei S. Oliver
Es war ein planmäßiger Abschied: Henry Taubald verließ im März 2013 die Rottendorfer Modekette s.Oliver Group. Beide Seiten hatten sich bereits bei Vertragsabschluss 2008 darauf geeinigt, den Vertrag als COO (Chief Operating Officer) nach vier Jahren nicht weiter zu verlängern. Der Mathematiker kam 2008 von der Corporate Service Group der Arcandor AG, die Dienstleistungen der IT, Logistik, Zentralverrechnung, Lieferantenmanagements und Portalentwicklung für die Konzerntöchter erbrachte. Dort war er seit 2006 als Geschäftsführer tätig. - Franc Mayer zu Intersport
Die Heilbronner Sportfachhandel-Verbundgruppe Intersport Deutschland besetzte im Oktober 2013 mit Franc Mayer erstmals den Posten des Bereichsleiters Zentral-IT. Als Mitglied der Geschäftsleitung berichtet er an Kim Roether, Vorstand Controlling, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Logistik, Mitgliederbetreuung und Personal. Mayer kennt das Haus: Er kommt vom Münchener Beratungsunternehmen Contesto und war bereits seit zwei Jahren in verschiedene Projekte der Intersport Deutschland eingebunden. Unter anderem hat er das Unternehmen im Multi-Channel-Projekt beraten, das im März 2013 live ging. Nun soll er in der Zentral-IT die zentralen IT-Systeme, Anwendungen und Prozesse weiterentwickeln. - Wolfgang Lux zu Müller
Eine weitere Personalmeldung vom November 2013 bezieht sich auf Wolfgang Lux. Der vormalige CIO von Media-Saturn ging zur Drogeriekette Müller. Dort verantwortet er als Mitglied der Geschäftsführung die Bereiche Finanz, Logistik, Expansion, Immobilien, IT, Revision, Recht, Organisation & Projekte national und international. Sein Titel lautet CFO (Chief Financial Officer). Lux war vorübergehend als Berater tätig und publizierte das Buch "Innovation im Handel - verpassen wir die Megatrends der Zukunft?" - Thomas Henkel bei Amer Sports
Ebenfalls im Oktober 2013 veränderte sich das Aufgabenfeld von Thomas Henkel, allerdings beim bestehenden Arbeitgeber Amer Sports. CIO Henkel leitet nun das Programm "Group Operational Integration". Im Auftrag des CEOs Heikki Takala und des Executive Boards soll er Synergien außerhalb des IT-Bereichs heben. Außerdem gehört die Optimierung der Matrixorganisation des finnischen Konzerns zu seinen Aufgaben. Amer Sports bereitet sich auf weitere Zukäufe vor. Henkels Position als CIO übernahm Mark Taylor.