Um herauszufinden, welchen Mehrwert Big Data Analytics (BDA) Unternehmen bietet, haben die Universität Liechtenstein und die IT University of Copenhagen eine entsprechende Studie unter 814 Unternehmen durchgeführt. Dabei konnten die Forscher nicht nur belegen, dass Big Data Analytics zu einer Steigerung der Unternehmensproduktivität führt, sondern auch konkrete Zahlen ermitteln.
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Laut der Universität Liechtenstein wurde die Performance mit entsprechenden BDA-Maßnahmen durchschnittlich um 3,75 Prozent gesteigert. Noch höher liegt dieser Wert bei Segmenten mit IT-Fokus. Hier liegt die durchschnittliche Steigerungsquote sogar bei 6,7 Prozent. In wettbewerbsintensiven Branchen konnte die Produktion mittels Big Data Analytics zudem im Schnitt um 5,7 Prozent angehoben werden, so die Forschungsergebnisse.
Nur ein Drittel aller Daten wird bislang ausgewertet
Trotz der nachweislichen Produktivitätssteigerung wird Big Data Analytics allerdings seltener genutzt als erwartet. Laut einer ebenfalls aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom erheben und analysieren die befragten Unternehmen lediglich rund ein Drittel (35 Prozent) der möglichen Daten, die beim digitalen Kontakt mit ihren Kunden über Webseiten, Web-Shops oder Newsletter entstehen, um die Wünsche der Kunden besser zu verstehen und die eigenen Leistungen und Produkte entsprechend anzupassen. Je größer das Unternehmen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Big Data Analytics umfassender genutzt werden. Dabei können kleinere Unternehmen ebenso davon profitieren.
Vielleicht ändert sich mit den neuen Forschungsergebnissen der Universität Liechtenstein und der IT University of Copenhagen dieses Bild demnächst. Schließlich ist es nun wissenschaftlich belegt, dass sich die finanzielle Performance von Unternehmen mittels Big Data Analytics steigern lässt.
Wer die Forschungsergebnisse im Detail studieren möchte, kann dies übrigens bald tun. Die BDA-Studie wird in der wissenschaftlichen Zeitschrift Journal of Management Information Systems (JMIS) erscheinen, die von der Financial Times als eines der 50 Top-Management-Journale eingestuft wird.